Nach dem ersten Saisonrennen in Australien hat die FIA bereits ein wenig in punkto verstellbarer Heckflügel reagiert. So hat der Weltverband nach den nicht ganz so berauschenden Überhol-Ergebnissen mit dem Flügel im ersten Rennen für Malaysia jene Zone verlängert, in der das System im Rennen eingesetzt werden kann. Statt 600 Meter wie in Australien kann der Flügel in Sepang 700 Meter lang aufgeklappt werden, um so weniger Reibung zu haben und höhere Geschwindigkeiten zu erlauben.

Weiterer Vorteil in Malaysia sollte sein, dass die Gerade länger ist, auf der der Flügel zum Einsatz kommt. So begann die Zone für den Einsatz des Systems in Melbourne bereits vor der letzten Kurve, die Fahrer mussten aber warten, bis sie auf der Zielgerade waren, bevor sie es sicher aktivieren konnten. In Sepang werden sie bereits auf der Geraden sein, wenn sie den Knopf zur Flachstellung des Flügels drücken können. In weiterer Zukunft könnte es noch weitere Änderungen an den Vorschriften für die Nutzung des Systems geben. So könnte es auch zwei Geraden geben, die im Rennen zur "Flügelzone" werden.

"Wir werden das sicher in Betracht ziehen", sagte Renndirektor Charlie Whiting. "Es ist eine komplexe Sache, einen Messpunkt, einen Mitteilungspunkt und eine Aktivierungspunkt für eine Gerade zu finden. Wir wollen sicherstellen, dass zuerst alles funktioniert und wenn das vielversprechend aussieht, gibt es keinen Grund, warum wir ihn nicht an anderen Orten nutzen sollen." Zudem will die FIA das System mehr auf GPS aufbauen, wodurch die Abstände zwischen den Autos besser gemessen werden können, ohne feste Messpunkte finden zu müssen.