Mit dem Resultat des Australien-GP kann Team Lotus nicht glücklich sein. Heikki Kovalainen schied in der 19. Runde aufgrund eines Wasserlecks aus. Teamkollege Jarno Trulli fuhr das Rennen zwar zu Ende - kam allerdings zwei Runden nach Sieger Sebastian Vettel ins Ziel. "Wir hatten einige Probleme mit der Lenkung, was Auswirkung auf beide Fahrer hatte, besonders Jarno", gab Technikchef Mike Gascoyne gegenüber Autosport zu. "Aber das bekommen wir in den Griff. Wir haben nur ein einziges Zuverlässigkeits-Defizit, nämlich die Wasserlecks. Die haben uns schon wieder erwischt." Schon während der vergangenen Testfahrten hatte Team Lotus immer wieder mit diesem Ärgernis zu kämpfen - offenbar tüfftelt man noch immer an einer passenden Lösung.

Neben dem Wasserleck hatte besonders Trulli starke Probleme, die neuen Pirelli-Reifen auf Temperatur zu bekommen. Während sich der große Rest des Fahrerfeldes positiv über die Pneus und deren geringen Verschleiß äußerte, war der Italiener überhaupt nicht zufrieden. Ein Umstand, der Gascoyne natürlich nicht verborgen blieb: "Es ist ein wenig mysteriös, warum wir so mit den Reifen zu kämpfen hatten. Von diesem Gesichtspunkt aus haben wir keine großartige Arbeit geleistet."

Doch bei all den Problemen sah er immerhin einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont. "Wenn man sich die Rundenzeiten des Rennens anschaut, hatten wir 2,7 Sekunden Rückstand auf Sebastian Vettel, lagen eine Sekunde hinter Force India und waren zwei Sekunden schneller als Virgin. Wir sagten, dass wir im Rennen besser als im Qualifying sein würden - und so war es auch", erklärte Gascoyne. Für das kommende Rennen in Malaysia zeigte er sich optimistisch: "Wir haben ein paar neue Teile für Sepang. Ich denke, dort können wir zeigen, dass wir einen Schritt nach vorn gemacht haben."