Erst beim letzten Rennen der Saison, beim Finale in Hockenheim, konnte sich Jimmy Eriksson zum wahren Meister krönen. Denn der Lotus-Pilot erreichte mit satten 6.052 Sekunden Vorsprung einen souveränen Sieg. Außerdem fuhr der 22-Jährige die schnellste Rennrunde mit 1:34.954 Minuten. "Das war das absolute Highlight der gesamten Saison", erinnert sich Jimmy Eriksson. "Immerhin habe ich vor dem ATS Formel 3 Cup gerade mal eine Saison Formelsport hinter mir. Es war eine großes Herausforderung für mich."

Gute Kombination mit Team Lotus

Jimmy Eriksson fuhr in der Formel 3 ausschließlich für das Team Motopark, das seit 2012 unter dem Namen Lotus antritt. "Wir wussten sofort, dass Jimmy eine gute Wahl ist, als wir ihn in unser Team geholt haben", erinnert sich Teamchef Timo Rumpfkeil. "In den beiden Jahren hat er sich kontinuierlich und vor allem schnell weiterentwickelt. So hat er für unser Team in kürzester Zeit den Titel geholt. Das freut uns sehr!" Eriksson wird sein Team Lotus vermissen, das hat er bestätigt, doch der Schwede geht konsequent den nächsten Schritt. "Wir wünschen ihm alles, alles Gute! Seine Zielstrebigkeit und sein Wille sind sein größter Trumpf", so Rumpfkeil.

Unterwegs mit der Königsklasse

Der ATS Formel 3 Cup ist das Abitur des Motorsports. Hier verdienen sich diejenigen ihre Sporen, die es wirklich zu etwas bringen wollen. Das Ziel ist meist für alle gleich: die Formel 1. Jimmy Eriksson ist mit seinem Start in den GP3 Series einen großen Schritt näher. "Der größte Unterschied wird wohl sein, mit der Formel 1 im Fahrerlager zu sein und die Wochenenden im Rahmen der Königsklasse zu fahren", weiß Eriksson. "Und natürlich ein Fahrzeug, das noch mehr PS unter der Haube hat."

Top Ten Platzierung im Test

Derzeit ist seine größte Herausforderung, sich an sein neues Formelauto zu gewöhnen. Denn auch in 2013 will er wieder ganz oben mitfahren. Die Chancen stehen gut, wie der schnelle Schwede bei Testtagen, beispielsweise Mitte März auf dem spanischen Circuit de Catalunya zeigte. Eriksson schaffte es am ersten Tag auf Platz 15, am zweiten Tag bereits auf Platz 8. "Egal ob auf oder an der Rennstrecke – arbeite immer hart" ist sein Motto. Den ersten Beweis muss er am Wochenende vom 10. bis 12. Mai in Barcelona antreten. Dann will er mit seinem Teamkollegen, dem Briten Josh Webster, für sein neues Team Status Grand Prix Punkte holen.