Der ATS Formel 3 Cup bzw. dessen geplante internationale Nachfolgeserie German Formula Open wird 2015 nicht stattfinden. Das hat die Formel-3-Vereinigung e.V. jetzt auf einer internen Sitzung beschlossen. Schon vor Beginn der Saison 2014 hatte die FIA die Regularien für nationale Formel 3-Serien so stark eingeschränkt, dass eine Durchführung als nationale Serie nicht länger möglich ist. An diesen FIA-Vorgaben hat sich für die Saison 2015 nichts geändert. Der gesamte Vorstand der Formel-3-Vereinigung e.V. bedauert diesen Schritt und wird sich aktiv darum bemühen, den Formel 3 – Nachwuchssport in Deutschland zu fördern und in naher Zukunft die deutsche Formel 3 wiederzubeleben.
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Bereits im November vergangenen Jahres hat die Formel-3-Vereinigung e.V. in Absprache mit beteiligten Teams entschieden, den ATS Formel 3 Cup künftig international auszuschreiben und daraus resultierend mit German Formula Open neu zu betiteln. In Planung war die Teilnahme bei allen acht Veranstaltungen im Rahmen des ADAC GT Masters, das 2015 unter anderem aktuelle Grand Prix Strecken und drei Auslandsrennen im Kalender ausgewiesen hat.
In Verbindung mit der Möglichkeit einer Wertung von nicht-deutschen Lizenznehmern und der Zulassung älterer Fahrzeuggenerationen konnte die Formel-3-Vereinigung e.V. damit ein attraktives Gesamtpaket auf die Beine stellen.
Ziel bleibt Förderung des nationalen Formel 3-Sports
Aufgrund nicht erfüllbarer Vorgaben und neuer Vorschriften - wie einer erweiterten Testbeschränkungen für Teams der FIA Formel 3-Europameisterschaft, die auch direkte Auswirkungen auf die German Formula Open hätte - ist es für die Formel-3-Vereinigung e.V. nicht länger möglich, ein ausreichend großes Starterfeld bei den ADAC GT Masters-Veranstaltungen zu garantieren.
"Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens entschieden, kein unkalkulierbares Risiko einzugehen und die German Formula Open 2015 nicht durchzuführen", berichtet Andreas Meyer, Vorstand der Formel-3-Vereinigung e.V. "Nichtsdestotrotz werden wir weiter daran arbeiten, den Grundsatz der Vereinssatzung zu erfüllen und den Formel 3-Sport in Deutschland zu fördern." So soll in Zukunft wieder eine nationale Formel 3-Serie auf die Rennstrecke gebracht werden.
Hochwertige Nachwuchsrennserie
Mit dem vorläufigen Ende des ATS Formel 3 Cup wird eine zwölfjährige Erfolgsgeschichte unterbrochen. 2003 als nationale Nachfolgeserie der Deutschen Formel-3-Meisterschaft ins Leben gerufen, hat der ATS Formel 3 Cup viele Spitzenfahrer für höhere Serien ausgebildet und bis in die Formel 1 gebracht. So war Kevin Magnussen das jüngste Mitglied in der Königsklasse des Formelsports, der sich seine Sporen im ATS Formel 3 Cup verdient hatte.
Echte Ikonen gingen bereits aus den Rennveranstaltungen der Formel-3-Vereinigung e.V. hervor: Michael Schumacher gewann 1990 die Internationale Deutsche Formel 3 Meisterschaft. Ihm folgten Jarno Trulli, Nick Heidfeld oder auch Gary Paffett. Sie alle feierten und feiern internationale Erfolge in der Formel 1 und der DTM.
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