Indy, du bist Rookie-Meister und Gesamtdritter des ATS Formel 3 Cup 2014. Welcher Erfolg ist dir persönlich wichtiger?
Indy Dontje: Ich bin mit der Rookie-Meisterschaft schon sehr zufrieden. Das war mein Ziel vor dem Saisonbeginn. Wenn man Journalisten fragt, mit wem sie dann gern Interviews führen, läuft es immer darauf hinaus, dass sie mit den beiden Champions sprechen möchten: dem Serienmeister und dem Sieger der Rookie-Wertung. Die Zweiten und Dritten der Meisterschaft werden dabei ganz gern mal vergessen. Aber ich bin mit dem dritten Gesamtplatz in der Meisterschaft sehr zufrieden und habe im ATS Formel 3 Cup viel gelernt.
Und wie geht es jetzt weiter mit deiner Karriere?
Indy Dontje: Wir haben ein paar Optionen, darunter die Renault World Series oder die Formel 3 EM. Aber auch die Indy Lights...
Indy Lights! 'Indy Dontje fährt Indy Lights' - allein wegen der Schlagzeile müsstest du das machen.
Indy Dontje: Haha, das würde schon passen, oder? Die alten Autos der Indy Lights waren nicht so toll, aber bald gibt es neue. Das sind dann wirklich ordentliche Formelautos. Die Indy Lights-Serie ließe sich auch gut mit meinem Studium verbinden, ich könnte ein Praktikum in den USA machen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, etwa im GT-Sport. Da liegen mir ein paar Angebote vor.
Hauptsache Motorsport, oder?
Indy Dontje: Ja, da bin ich ziemlich offen. Die Formel 1 ist nicht unbedingt mein Ziel. Ob ich jetzt im Formel- oder GT-Sport weitermache - schauen wir einfach mal, was sich ergibt.
Du bist einer der lockersten Typen im Fahrerlager, immer gut gelaunt mit einem Grinsen im Gesicht. Andere Fahrer sind nicht so gelassen. Wie machst du das eigentlich?
Indy Dontje: Weißt du, ich bin einfach immer gern beschäftigt und unterwegs. Als ich mit dem Kartsport angefangen habe, war das zu Beginn eher ein Hobby und lief so nebenbei. Je höher ich dort aufstieg, wurde es immer mehr zum richtigen Job. Das galt auch für meine zwei Jahre im ADAC Formel Masters, bevor ich in den ATS Formel 3 Cup aufgestiegen bin. Ich liebe das Rennfahren, die Anspannung und das Feeling dabei. Wenn ich dann auch noch erfolgreich bin, ist es umso besser. Rennfahrer zu sein, ist einfach der beste Job der Welt!
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