Nico Rosberg war nach dem Rennen sichtlich frustriert. Eine übermotivierte Aktion von Rubens Barrichello machte alle Punkte-Hoffnungen des Deutschen zunichte. "Ich kann nicht viel beschreiben, da ich nichts gesehen habe. Es war aber sicher kein super Manöver von ihm", meinte der Mercedes-Pilot nach dem Ausfall. "Ich habe nicht nach hinten geschaut, weil er eigentlich so weit weg war, habe sehr spät gebremst, eingelenkt und dann von hinten den Schlag bekommen. Meiner Meinung nach war das unnötig", sagte Rosberg und fügte an: "Die Strafe für Rubens ist sicherlich berechtigt - er hätte auch mehr bekommen können."

Auch ohne den Vorfall mit Barrichello hatte man bei Mercedes laut Rosberg in Melbourne einfach noch zu viele Probleme. "Es war ein extrem schwieriges Wochenende für uns, auch schon im Qualifying. Wir sind überhaupt nicht da, wo wir sein wollten und es ist auch sehr schwierig zu verstehen, warum das so ist", meinte Rosberg frustriert. "Ich hatte kein KERS und das macht es im Rennen total schwierig - das ist nicht ideal", erklärte der Wahl-Monegasse.

Das Fehlen des KERS sei besonders zu Beginn des Grand Prix problematisch gewesen. "Gerade am Start gegen die ganzen KERS-Autos ist es schwierig sich zu verteidigen. Mit KERS wäre das mit Rubens wahrscheinlich auch nicht passiert", ärgerte sich der Deutsche. "Wir müssen nun nach vorne schauen. Das nächste Rennen ist auf einer komplett anderen Strecke, da werden wir besser da stehen", hoffte Rosberg, der allerdings hinzufügte: "Trotzdem müssen wir es aber analysieren."