Die Testfahrten in Jerez sind vorbei, in Kürze stehen die nächsten Tests in Barcelona auf dem Programm. Dementsprechend wenig Zeit ist auch, um wirklich durch zu schnaufen und nachzudenken. Viel eher geht es darum, seine Marschrichtung weiter zu verfolgen. Ferrari macht das genau so und Fernando Alonso musste nach Testende am Sonntag in Jerez noch einmal betonen, wo die Reise für sein Team momentan hingeht. "Wir konzentrieren uns darauf, das Auto sehr stark zu machen. Wir wollen jeden Tag mehr als 100 Runden fahren, das ist das Ziel. Wenn man die Leistung sehen will, um evaluieren zu können, wie stark wir sind, wird man bis nach dem Rennen am Sonntag in Bahrain warten müssen", sagte er.

Für diesen Zeitpunkt kündigte Alonso allerdings ganz konkrete Aussagen darüber an, ob das Auto gut ist oder nicht. Aktuell sind die Prioritäten aber eben anders gelagert. "Jetzt konzentrieren wir uns darauf, das Auto stark zu machen. Für all die kleinen Probleme, die bei Tests auftreten, etwa mit zu hohen Temperaturen oder so, haben wir jetzt Zeit. Ich bin nach den vier Tagen in Jerez sehr zufrieden. Es gab keine Probleme für Felipe und keine Probleme für mich, wir machen gute Fortschritte", erklärte der Ferrari-Pilot.

Ebenfalls Fortschritte konnte das Team bei der Arbeit mit den Reifen machen. Denn die waren vor kurzem noch eine große Unbekannte. "Wir wissen, dass dieses Jahr die Longruns und die Reifenkonstanz nicht gleich sind wie im vorigen Jahr. Das ist eine der größten Veränderungen 2011 - wie die Reifen abbauen. Wir arbeiten in dem Bereich. Es stimmt, dass wir jeden Tag neue Lösungen gefunden haben, die wir analysieren müssen. Ich werde euch aber nicht sagen, welche Reifen ich für welchen Run verwendet habe und welche Lösungen wir haben", meinte Alonso mit einem Lächeln.