Fernando Alonso hat gute Erinnerungen an Brasilien. Hier gewann er 2005 und 2006 seine beiden WM-Titel. Auch in diesem Jahr könnte Brasilien dem Spanier den Titel bringen. "Aber darüber denke ich noch nicht nach", betont Alonso. "Theoretisch ist es möglich, aber das zählt für mich nicht."

Stattdessen konzentriert er sich auf seine Arbeit, geht das Rennen an, wie jedes andere auch - er möchte so wenig Fehler wie möglich machen und alles geben. "Unser Ziel ist es, unsere Gegner zu schlagen. Dann rechnen wir in Abu Dhabi ab."

Der Formanstieg in den letzten Rennen spricht für Ferrari und Alonso. Der Spanier führt seit Korea zum ersten Mal seit dem Australien GP zu Saisonbeginn wieder die WM-Wertung an. In den letzten sieben Rennen holte er 133 Punkte, 90 davon in den letzten vier Rennen. "Es wäre schön, wenn die Saison erst in Hockenheim begonnen hätte", sagt er.

Doch ihm ist auch klar: Das ist nur eine Momentaufnahme. "Der aktuelle Stand bedeutet nicht so viel: Es braucht nur ein Rennen, wie wir in Korea gesehen haben, und schon kann sich alles komplett umdrehen." Andererseits liegt er natürlich lieber in Führung, als hinterher zu hecheln. "Das macht uns etwas ruhiger."

Theoretisch können noch fünf Fahrer den Titel gewinnen. "Aber Button ist in einer schwierigeren Situation", betont Alonso. "Es liegen nicht viele Punkte zwischen uns und wir haben vor drei Jahren gesehen, wie es ausgegangen ist." Damals verloren Alonso und Lewis Hamilton den Titel in einem Dreikampf an Kimi Räikkönen. "Aber es liegen vier Fahrer vor Jenson und es ist schwer vorstellbar, dass keiner von ihnen punktet."