Nach einem schwierigen Wochenende für Hiroshi Aoyama und das Interwetten Honda MotoGP Team endete der Grand Prix von Le Mans dennoch recht zufriedenstellend. Vor 82.270 Zuschauern hat Aoyama alles gegeben und sich auf einen elften Platz vorgekämpft. Damit steht er jetzt auch auf Platz elf in der Meisterschaft.

Noch auf der Startaufstellung musste an Aoyama´s Bike der Vorderreifen gewechselt werden, da Aoyama mit dem vorherigen Reifen in der Warm up Runde keinen richtigen Grip hatte und mit einem komplett neuen Reifen konnte er die ersten beiden Runden nicht so Gas geben wie gewünscht. Nach einigen vorsichtigeren Runden war Aoyama auf Kurs in Richtung Position acht, musste aber zurückstecken und konnte die angestrebte Position am Ende wegen eines kleinen Fehlers nicht erreichen.

Das ganze Team hat viel aus diesem Wochenende gelernt, k ann wichtige Daten und Erkenntnisse mit nach Mugello nehmen, wo weiter an Aoyama´s Position im Rennen und in der Meisterschaft gefeilt wird.

"Wir haben ein viel besseres Set up gefunden und ich konnte mit den anderen Fahrern mithalten", schilderte der Honda-Pilot. "Wir waren heute konkurrenzfähig und sind mit unserer Aufgabe gewachsen. Ich denke, dass wir von diesem Rennen viel mitnehmen können und ich hoffe, dass wir uns beim nächsten Rennen weiter verbessern werden. Natürlich bin ich noch nicht richtig glücklich, weil ich durch einen Fehler im Rennen zwei Plätze verloren habe. Ich hätte weiter vorn sein können. Dann konnte ich sogar Platz acht angreifen, aber da hatte ich mir ein bisschen viel vorgenommen und musste aus Sicherheitsgründen leider vom Gas gehen. Ich denke wir haben hier unser Bestes gegeben und im nächsten Rennen werden wir das wieder versuchen."

"Das ganze Wochenende war nicht so einfach, aber die Leistung von Hiro im Rennen entspricht einer großen Leistungssteigerung gegenüber allen Trainings", lobte Teamchef Daniel Epp. "Schade, dass er in der letzten Runde nicht den Platz acht erreichen konnte, den er angegriffen hat. Der achte Platz wäre problemlos möglich gewesen, aber leider hat es nicht geklappt. Ich freue mich aber, dass er überhaupt den Angriff gefahren ist. In den ersten beiden Runden hat er dadurch so viel Zeit verloren, weil wir noch auf dem Grid den Race-Tyre wechseln mussten. Hiro hatte mit dem vorherigen Reifen in der Warm up Runde nicht genug Grip. Insgesamt haben wir an diesem Wochenende wieder wichtige Daten sammeln können und ich hoffe, dass die in Mugello noch besser umgesetzt werden."