Ein kurzer Blick auf die Bilanz das Le-Mans-Wochenendes von Suzuki: ein verletzter Fahrer verletzte sich noch ein bisschen mehr, stieg vor dem Qualifying aus und der andere Pilot sah im Rennen nach einem Sturz das Ziel nicht. Besonders viel Spaß hatte das Suzuki-Team in Le Mans nicht, auch nicht am Sonntag, an dem Loris Capirossi in Abwesenheit des verletzten Alvaro Bautista alleine auf Punktejagd ging und vorzeitig aus ihr ausschied. "Es war wieder einmal ein unglückliches Ende eines Wochenendes. So gut habe ich mich dieses Jahr bei noch keinem Grand Prix gefühlt und wir haben im Training hart gearbeitet, um alles zu lösen. Wir hatten wirklich gute Schritte gemacht", sagte er.

In das Rennen startete der Italiener vorsichtig, da der Grip nicht so besonders war. Nach ein paar Runden fühlte er sich dann etwas sicherer und legte zu. "Ich kam an Colin vorbei, stürzte aber in Kurve drei. Ich lehnte mich rein und verlor einfach die Front. Ich weiß nicht, warum das passiert ist und das war das dritte Mal, dass ich über die Front gestürzt bin. Wir müssen herausfinden, was da die Ursache ist", betonte Capirossi.

Besonders mysteriös war die Sache für ihn deswegen, weil er das ganze Wochenende gut zurechtgekommen war und auch im Warm-up keine Probleme hatte. "Im Rennen war es dann aber schwierig und ich stürzte. Es tut mir leid für das ganze Team, weil sie so hart gearbeitet haben. Ich bin da wirklich, wirklich verärgert, denn ich fühle mich in guter Form und wir brauchen gute Ergebnisse. So sollte man kein Wochenende beenden, aber jetzt fahren wir nach Mugello und werden dort sicherzustellen versuchen, dass es nicht wieder passiert", meinte Capirossi.