Ein vierter Startplatz ist für Casey Stoner nicht das, was er sich selbst erhofft hat und auch nicht das, was man von ihm erwarten darf. Nicky Hayden in Le Mans allerdings auf Startplatz fünf, dass ist trotz des Aufwärtstrends des US-Amerikaners überraschend, denn er und die französische Piste sind sich eigentlich noch nie richtig grün gewesen - auch nicht vor der Zeit in rot.

Stoner hatte die Qualifikationssitzung zwar die meiste Zeit anführen können, doch wurde er am Ende bis auf Rang vier zurückgereicht. Auf Polesetter Valentino Rossi fehlten dem Ducati-Piloten rund vier Zehntel, auf Startreihe eins gerade einmal 21 Tausendstel. "Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns", grübelte der 24-jährige. "Wir müssen mehr Leistung aus dem weicheren Reifen herausholen, denn unsere Rivalen scheinen größere Fortschritte gemacht zu haben, als wir. Wir konnten nicht wirklich viel schneller fahren, als mit dem harten Rennreifen und das ist etwas enttäuschend, denn ich hätte schon gern in Reihe eins gestanden."

Große Sorgen für das Rennen mache er sich aber nicht, seine Rennpace sei ganz ordentlich. "Insgesamt funktioniert unser Motorrad sehr gut und mein Tempo ist konkurrenzfähiger, als es zum gleichen Zeitpunkt in Jerez war. Ich denke, wir können morgen einen guten Job machen", schloss Stoner seine Ausführungen ab.

Hayden mit Reihe zwei mehr als zufrieden

Hayden wird das Rennen morgen neben seinem Teamkollegen aus der zweiten Reihe aufnehmen. Mit sechs Zehnteln Rückstand eroberte er heute Startplatz fünf. "Die zweite Reihe ist ein wirklich positives Resultat für uns, denn, um ehrlich zu sein, meine Rennpace ist nicht wirklich besonders gut. Aber das gibt uns nun eine gute Chance, denn der Start ist hier extrem wichtig", fasst er zusammen.

Insgesamt habe man heute morgen einen großen Schritt nach vorn machen können, allerdings folgte am Nachmittag kein Zweiter. "Wir müssen also heute Nach noch einmal arbeiten, denn im Moment sieht es nach einem wirklich harten Rennen für uns aus", grübelte das Kentucky-Kid. "Aber wenigstens ist das Wetter fantastisch - ich glaube ich habe hier noch nie so viele Fans gesehen und sie verdienen das, denn sie hatten sich in den letzten Jahren mit so viel Regen herumzuschlagen! Morgen gehen sie vielleicht mit Sonnenbrand, aber das wird sie nicht stören."