Valentino Rossi kämpft sich wieder nach vorn. In der ersten Test-Nacht von Katar holte sich der Ducati-Neuzugang den achten Rang und verlor auf die Honda-Armada an der Spitze nur noch reichliche sieben Zehntel. Angesichts dieser Resultate konnte dem Italiener auch ein kleiner Umfaller im Kiesbett die Laune nicht verderben.

"Es war nicht schlecht für einen ersten Tag", gab er am späten Abend seine Einschätzung ab. "Ich konnte das Motorrad besser fahren und hatte meinen Spaß. Auch wenn ich nur Achter war, waren meine Zeiten nicht allzu weit von der Spitze weg. Sieben Zehntel ist noch eine ganze Menge, aber trotzdem ist es ein Fortschritt wenn man bedenkt, dass meine beste Zeit mit einem sehr abgefahrenem Reifen kam."

Hauptsächlich konzentrierte sich Rossi auf zwei Dinge: Seinen Fahrstil an die Ducati anzupassen und für diese ein passendes Setup zu finden. Dabei verließ er sich auch auf die Hilfe seines Teamkollegen Nicky Hayden, der verschiedene Dinge ausprobierte und nachdem er ein schlechtes Feedback dazu abgegeben hatte, verzichtete Rossi gleich ganz darauf, diese auszuprobieren.

"Wir haben gut an der Abstimmung gearbeitet, auch wenn ich an ein paar Stellen der Strecke noch nicht schnell genug bin, und morgen haben wir noch ein paar mehr Lösungen zu probieren", fasste es der neunfache Weltmeister grob zusammen.

Aufatmen können Rossi-Fans, was seine Schulterverletzung angeht, denn die sei mittlerweile viel besser geworden. "Was die Schulter angeht bin ich glücklich, denn ich hab ein kleinwenig mehr Kraft und das ermöglicht es mir, besser zu fahren", verkündete der 32-Jährige.

"Heute hatte ich auch meinen ersten Sturz auf einer Ducati, welchen ich natürlich absichtlich hatte, denn nach einer Weile brauchst du einen kleinen Sturz… Aber Scherz beiseite, ich ging einfach zu schnell rein und mir rutschte das Vorderrad weg", lachte Rossi. "Ich konnte es wieder aufrichten und den Sturz vermeiden, als ich noch auf der Strecke war, aber ich warf es dann im Kies weg - also keine große Sache."