Casey Stoner holte zwar auf seiner Lieblingsstrecke in Katar in der ersten Testnacht heute nicht die Bestzeit, aber mit Rang zwei nur anderthalb Sekunden hinter seinem Teamkollegen Dani Pedrosa konnte der Australier gut leben.

"Mit dem Motorrad ist alles gut gelaufen und insgesamt haben wir hier nicht viel zu testen", zeigte sich der Weltmeister von 2007 zufrieden. "Wir probieren einfach, noch etwas mehr aus der Balance des Motorrades herauszuholen. Beide Motorräder haben das gleiche Chassis, aber wir probierten verschiedene Sitzpositionen."

Was Stoner auffiel war, dass es auf den härteren Mischungen der Bridgestone-Einheitsreifen offenbar schwieriger ist, eine anständige Rundenzeit zusammenzubekommen. "Meine Bestzeit stammt von einem alten weichen Reifen, aber unsere Konstanz scheint auch mit der härtesten Mischung sehr gut zu sein."

Grip kann man aber nie genug haben, darum versuchte man natürlich, davon noch mehr zu finden. Außerdem wollte Stoner die RC212V gern etwas wendiger hinbekommen. "Wir haben am Setup für diese Strecke gearbeitet und uns auf die Rennabstimmung konzentriert", meinte der 25-Jährige weiter.

"Es ist schön, dass wir so nahe am Saisonstart und beim letzten Test sind", frohlockte er in Anbetracht des schon ab Donnerstag an gleicher Stelle beginnenden ersten Lauf des Jahres. Aber ob der derzeit in Japan herrschenden Katastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Problemen in zwei Kernkraftwerken, wollte Stoner auch einen Gruß an die Betroffenen senden.

"Ich bin einfach froh, dass das Team sicher hier her gekommen ist und dass es keine Opfer in der Zentrale der HRC in Saitama gab. Meine Gedanken sind bei den Leuten in Japan", so der Australier abschließend.