Irgendwie hatte niemand damit gerechnet, dass Kenny Noyes in Le Mans auf die Moto2-Pole fahren könnte, anscheinend nicht einmal Noyes selbst. "Wir kannten die Strecke hier nicht und dachten, es wird schwierig. Wir rechneten nicht mit der ersten Reihe", erklärte der Amerikaner etwas ungläubig. Am Freitag hatte er auch einige Probleme gehabt und war im Training lediglich 28. Gewesen.

"Wir haben dann aber hart gearbeitet, damit ich das habe, was ich brauche. Heute hat es dann gepasst und ich kam auf die Pole. Hier ist es so eng, da kann man leicht ganz vorne oder nur auf Platz zehn stehen", meinte er. Da die Vorbereitung und die ersten Rennen für ihn aber gut gelaufen waren, war er für den Sonntag auch zuversichtlich.

Takahashi für das Team

Für sein Team wird am Sonntag Yuki Takahashi fahren, denn die Tech-3-Mannschaft kommt aus Frankreich, weswegen ein gutes Ergebnis beim Heimrennen in Le Mans doppelt wichtig ist. "Wir werden morgen alles geben. Wir haben selbst die Maschine für die Moto2 gebaut und die Mechaniker arbeiten sehr gut. Ich freue mich sehr und werde morgen alles probieren", sagte der Japaner, der von Startplatz zwei ins Rennen gehen wird.

Gemischte Gefühle hatte Alex Debon, denn das Qualifying war für ihn erst gut und dann weniger gut gelaufen, auch wenn am Ende der dritte Rang zu Buche stand. "Das Ende war nicht so toll, wir hatten gestern und heute Probleme. Hoffentlich bekommen wir die bis morgen weg, dann brauche ich noch einen guten Start und sollte um den Sieg mitkämpfen können", meinte der Spanier.

der Lokalmatador

Unbedingt den Sieg für Sonntag wünscht sich Jules Cluzel, da er als Franzose in Frankreich besonders motiviert ist. "Ich bin glücklich", sagte er über seinen vierten Startplatz. "Das Wochenende läuft gut, voriges Jahr war es schwierig für mich. Ich hoffe morgen auf ein gutes Rennen, ich hoffe auf das Podest und auch auf den Sieg. Beim Heim-Grand-Prix wäre das toll, wobei ich versuche, nicht daran zu denken. Ich glaube aber, wir haben die Maschine dafür und halte es für möglich."