Wenn 41 Fahrer gleichzeitig ein Qualifying fahren, dann geht es eng zu und es haben einige Grund zum Ärgern, weil ihnen jemand im Weg war. Am Samstag in Le Mans gab es einige Behinderungen zu sehen, als die Moto2 ihr Qualifying fuhr, irgendwie konnten dennoch die Meisten eine ordentliche Runde zurücklegen. Die beste schnelle Runde gelang etwas überraschend Kenny Noyes, der sich in 1:39.234 die Bestzeit schnappte.

Der Amerikaner hatte sich mit 31 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Yuki Takahashi und 86 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Alex Debon durchgesetzt. Für das nötige französische Lokalkolorit in Reihe eins sorgte Jules Cluzel, der mit exakt einer Zehntel Rückstand den vierten Platz holte. In die zweite Startreihe fuhren sich Fonsi Nieto, Sergio Gadea, Toni Elias und Simone Corsi.

Sturzreicher Beginn

Ähnlich hektisch wie am Ende war es auch in den ersten Minuten des Qualifyings zugegangen. Gleich mehrere Fahrer stürzten, weil sie es auf kalten Reifen wohl etwas übertrieben. Erster war Elias, der in der letzten Kurve fiel. Kurz darauf erwischte es an gleicher Stelle Lukas Pesek. Beide wollten ihre Maschine über die Strecke in die Boxengasse schieben, da die Fahrer in der Moto2 nur ein Motorrad haben und es galt, das Gefährt so rasch wie möglich an die Box zu bekommen. Nach mehreren Diskussionen mit den Marshalls schafften sie es dann auch.

Weniger Glück hatte Stefan Bradl, er stürzte nach vier Runden und beschädigte seine Maschine dabei so sehr, dass er seine Session beenden musste und bis auf Platz 35 zurückfiel. Robertino Pietri war das letzte Opfer der Anfangsphase, der Venezolaner konnte aber weiterfahren und sich Startplatz 33 angeln.

Enge Abstände

Etwas weiter vorne rätselten die Fahrer wohl über jedes Tausendstel, das sie liegengelassen hatten. Denn Platz eins und Platz 26 waren lediglich durch eine Sekunde getrennt, eine Zehntelsekunde unterschied bedeutete da gleich ein paar Plätze auf oder ab. Beim Hundertstel-Poker noch gut ausgestiegen waren Julian Simon, Roberto Rolfo, Wildcard-Fahrer Xavier Simeon und Ratthapark Wilairot, die in Reihe drei kamen. Thomas Lüthi musste sich mit dem 18. Rang zufriedengeben, Arne Tode belegte den 26. Platz.