Alvaro Bautista war am Samstagnachmittag in Le Mans einigermaßen geknickt. Der Spanier hatte seine Pläne für ein Antreten auf Eis legen müssen, weil er sich im Training am Vormittag recht heftig auf den Asphalt gelegt hatte und neben seiner bestehenden Schlüsselbeinverletzung noch ein paar andere Blessuren davontrug. "Das ist kein guter Weg, um einem MotoGP-Rennen auf Wiedersehen zu sagen", meinte der Spanier. Er hatte sich vor dem Training eine Injektion gegen die Schmerzen am verletzten Schlüsselbein geben lassen und merkte auch eine kleine Verbesserung, allerdings nur eine kleine.

"Dann stürzte ich und wusste nicht genau warum, denn ich war nicht schnell und hab einfach den Hinterreifen verloren. Danach hatte ich noch mehr Schmerzen auf meiner linken Seite und entschied, hier das Rennen nicht zu fahren und sicherzustellen, dass ich mich für das nächste Rennen voll erhole. In der nahen Zukunft stehen viele Rennen an, also ist es besser, dort immer bei 100 Prozent zu sein und nicht bei einem bei 50 Prozent oder weniger", erklärte Bautista. Suzuki Team Manager Paul Denning bedauerte das Ausscheiden seines Fahrers, fand die Entscheidung aber richtig, da die Sicherheit aufgrund von Bautistas Gesundheitszustand beeinträchtigt gewesen wäre.

Etwas besser war die Stimmung bei Loris Capirossi, der mit dem neunten Startplatz zwar nicht zufrieden war, sich für das Rennen aber gut aufgestellt sah. "Wir haben die Maschine an den zwei Tagen weiter angepasst und ich denke, wir sind nun nahe an dem, was wir suchen. Mein Rhythmus war heute gut und ich folgte in beiden Sessions keinem anderen Fahrer. Das ist gut, denn dadurch können wir verstehen, wie der Rhythmus und die Pace im Rennen sein werden. Ich bin für morgen echt optimistisch und ich denke, mit einem guten Start können wir vorne mitmischen", sagte der Italiener. Ein bisschen Arbeit gibt es davor aber noch, laut Denning muss die Maschine noch ein wenig einfacher gemacht werden, vor allem in den schnellen Bremszonen. Mehr Stabilität ist ebenfalls noch gefragt.