Startplatz zwölf und damit am Ende der vierten Reihe ist nicht das, was sich Valentino Rossi für das Qualifying in Jerez ausgerechnet hatte. Bis zu seinem Sturz gegen Mitte des Qualifikationstrainings lief es für den Ducati-Neuling schon besser als noch in Katar, aber der Ausrutscher verhinderte besseres - selbst wenn Rossi danach wieder auf die Piste ging.

"Ich habe es mit dem weichen Reifen probiert, aber ich war nicht schnell genug, um meine Position zu verbessern", erklärte der Italiener am Abend. "Das ist wirklich extrem schade, denn vom 12. Platz zu starten wird sehr sehr schwierig."

Rossi hätte sich definitiv etwas weiter vorn gesehen. "Ich denke, dass wir heute das Potenzial für die zweite Reihe gehabt hätten. Das war es, was wir mit dem anderen Motorrad erwartet haben - und wir hatten das Potenzial im Rennen mit der zweiten Gruppe zu kämpfen. Aber jetzt starten wir von Rang zwölf."

Doch noch ist alles offen, wie sich der morgige Tag entwickeln wird. Die Wetterfrösche haben herausgequakt, dass es durchaus regnen könnte. "Daher müssten wir morgen zuerst das Wetter verstehen, aber dennoch wird es viel schwieriger werden, weil wir aus der vierten Reihe losfahren müssen. Aber wir werden das Motorrad zusammenbringen, auf das Warmup warten und dann sehen."

Der Sturz sei derweil passiert, weil Rossi zu hart gepusht habe. "Ich war auf der Runde 0,3 Sekunden schneller als auf meiner besten Runde bis da hin. Ich habe richtig Druck gemacht, aber vielleicht etwas zu sehr", grübelte der 32-Jährige.

Sollte es derweil morgen tatsächlich regnen, wäre Rossi erst einmal etwas ratlos. "Wenn es wirklich regnet, dann beginnen alle bei Null. Wenn es nass wird, dann wäre ich froh, wenn es schon im Warmup nass wäre. Wenn es nur im Rennen nass ist, dann wird es schwierig."