Schon im vorigen Jahr hatte Marco Simoncelli mit seiner Meinung über Alvaro Bautista und Hector Barbera nicht hinterm Berg gehalten und beide als Heuchler beschimpft, die menschlich nicht viel wert seien. Kein Wort wollte er mehr mit ihnen sprechen. Über sie sprechen will er aber anscheinend noch und das hat er nun mit dem Max Magazine gemacht, wo er den nächsten Angriff gegen seine spanischen Mitstreiter geritten hat.

"Sie sind keine harten Jungs - sie sind Mädchen. Sie sind nicht vertrauenswürdig; sie erfinden Dinge, damit es für sie passt. In Australien 2008 wollte Bautista mich rausdrücken, aber er verrechnete sich und stürzte selbst. Und ich kann Barbera einfach nicht ausstehen", sagte Simoncelli. Der Italiener ließ auch gleich wissen, was er von Frauen auf der Rennstrecke hält; und das war nicht viel. "Frauen, die auf der Strecke fahren, gehen mir auf die Eier - das ist ein Sport für Männer."

Mancher könnte dann natürlich meinen, wenn Simoncelli so denkt, sollte er sich vielleicht eine männlichere Frisur zulegen. Dazu gab er auch eine Auskunft. Sollte er einmal den MotoGP-Titel gewinnen, würde er sich seine Mähne abrasieren, versprach er. Dass es auch mit kurzen Haaren ganz gut läuft, hat ihm Valentino Rossi bereits öfter gezeigt und die zwei Landsleute sind auch gut befreundet. Deswegen fühlte sich Simoncelli auch befähigt dazu, einen Kommentar zu den immer wieder auftauchenden Gerüchten um einen Wechsel Rossis in die Formel 1 abzugeben. "Er wird die MotoGP nie für die Formel 1 verlassen. Wir haben darüber gesprochen und auch für ihn macht das Motorradfahren viel mehr Spaß."