Marco Simoncelli plant, nicht mehr mit seinen ehemaligen 250ccm- und jetzigen MotoGP-Kontrahenten Hector Barbera und Alvaro Bautista zu sprechen. "Nachdem ich festgestellt habe, was für Heuchler Bautista und Barbera sind, habe ich beschlossen, nicht mehr mit ihnen zu sprechen", machte er gegenüber der Motosprint eindeutig klar. "Ich will überhaupt nichts mehr mit ihnen zu tun haben, auch weil wir alle unterschiedlich ticken."

Respekt bringt der Italiener den beiden Spaniern dennoch etwas entgegen. Der wiegt die Abneigung aber bei weitem nicht auf. "Sie sind starke Fahrer", waren die einzigen lobenden Worte Simoncellis, ehe er zu den Anschuldigungen zurückkehrte. "Aber menschlich sind sie nicht viel wert. Einige Fahrer, wie eben Barbera und Bautista, jammern immer. All die Aufregung gegen mich ging von ihnen aus, nachdem ihnen die Rennleitung freie Hand ließ."

Simoncelli wundert sich auch, warum es gerade zwischen ihm, Bautista und Barbera zu Schwierigkeiten gekommen ist, wo er doch gegen die anderen Kontrahenten auch nicht zurücksteckte. "Ich fahre gegen jeden in gleicher Art Rennen", fuhr der MotoGP-Rookie der Saison 2010 fort. "Es ist unglaublich, dass es nur Probleme mit ihnen gab. Ich berühre mich mit vielen Fahren, aber mit ihnen - gerade mit Bautista - gibt es immer eine großes Aufsehen. 2009 sah er für mich auch wie einer aus, der nach Entschuldigungen sucht."

"Und Barbera, der fuhr in Assen in mich rein und sagte dann, dass er das habe tun müssen, weil ich ihn sonst nicht durchgelassen hätte - wie als wäre das mein Fehler gewesen", regte sich der 250ccm-Ex-Weltmeister weiter auf. "Die Rennleitung hat bei der Schaffung dieser hässlichen und feindseligen Umstände, die es eigentlich gar nicht geben sollte, beigetragen, indem sie bei der Beurteilung der Situationen immer zugunsten Bautista und Barbera entschied. Und damit haben die beiden dann auch begonnen, Vorteile aus der Situation zu ziehen, die sehr lohnenswert für sie war."