Gerade rechtzeitig hatte sich der Regen, der während der Vormittagstrainings noch über Shanghai niederging, verabschiedet, um die 125er-Piloten in ihrem ersten Qualifikationstraining nicht mehr zu behindern. Allerdings war zu Beginn der Session die Strecke noch sehr nass und die Zeiten dementsprechend langsam. Da aber für Samstag durchwegs Regen angesagt wurde, wollten die Piloten auf der trockener werdenden Strecke schon einmal eine gute Startposition heraus fahren.
Doch gerade wegen des Umstandes, dass die Strecke mehr und mehr auftrocknete, war das Timing am Ende des Qualifying äußerst wichtig. Der letzte, der auf die Strecke gehen würde, dürfte schließlich mit den besten Bedingungen rechnen. Dementsprechend dicht war dann der Verkehr, als alle in den letzten Trainingssekunden noch ein Mal ihre Zeiten verbessern wollten.
Am besten gelang das KTM-Pilot Mika Kallio, der mit 2:21.545 die schnellste Zeit markierte und damit vorläufig auf der Pole Position steht. Sollte es am Samstag tatsächlich den ganzen Tag regnen, dann hätte er den vordersten Startplatz bereits sicher. Hinter ihm komplettieren Alvaro Bautista (Aprilia), Lukas Pesek (Derbi) und Fabrizio Lai (Honda) die provisorische erste Startreihe. Aufgrund der hohen Intensität, mit der gefahren wurde, kam es leider auch zu einigen Stürzen, die aber alle glimpflich ausgingen.
Thomas Lüthi und seine Honda scheinen in Shanghai wieder nicht mit der Spitze mithalten zu können. Im ersten Training, fuhr der Weltmeister im Regen zwar auf Platz fünf doch im Qualifying schaffte er es nur auf die zwölfte Position. Sein Teamkollege Sandro Cortese tat sich noch schwerer. Er erreichte Platz 19. Die beiden deutschsprachigen Piloten des KTM-Junior-Teams schlugen sich recht gut. Der Österreicher Michael Ranseder erreichte die siebzehntschnellste Zeit und Stefan Bradl die vierundzwanzigschnellste.
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