Viele der Fahrer im MotoGP-Feld haben bereits darüber gesprochen. Die sehr lange Gegengerade auf dem Rundkurs in Shanghai fühlt sich trotz der hohen Geschwindigkeiten an, als ob man sehr langsam unterwegs wäre. Kawasaki-Pilot Shinya Nakano sagt, das wäre so "weil sie so lange ist und es an Referenzpunkten fehlt".

Doch trotz der gefühlten Langsamkeit wird bei den Fahrern am Wochenende sicher keine Langeweile aufkommen, wenn sie sich auf der Geraden befinden. Denn für die extrem langsame Haarnadelkurve am Ende dieses unendlich lang scheinenden Stückes Rennstrecke müssen die Piloten von Geschwindigkeiten bis jenseits der 340 km/h auf 60 km/h herunterbremsen. Dass dieser Bremspunkt auch noch eine gute Stelle zum Überholen ist, macht die Sache nicht einfacher.

"Wenn du nur einen Bruchteil zu spät bremst, dann kannst du nicht in die Kurve einlenken und musst geradeaus weiterfahren. Das macht die Dinge sicherlich interessant", sagt Nakano. Da es nach der Haarnadel nicht mehr weit ins Ziel ist, könnte dieser Bremspunkt im Rennen durchaus den Unterschied zwischen Sieg und Platz zwei ausmachen.