Maverick Vinales zweite MotoGP-Saisonhälfte 2025 wird zur Geduldsprobe. Der Tech3-Pilot hatte sich ja am Sachsenring bei einem heftigen Abflug auf nasser Strecke eine Luxation und eine Fraktur in der linken Schulter zugezogen. Vinales musste operiert werden, verpasste das letzte Rennwochenende vor der Sommerpause in Brünn und wollte in der zweiten Jahreshalbzeit wieder voll angreifen.
Regelmäßige Rückschläge für Maverick Vinales
Doch daraus wurde nichts: Sein Comeback beim Österreich-Grand-Prix musste er vorzeitig abbrechen und ließ dann auch den Ungarn-GP eine Woche später aus. In Barcelona überstand er erstmals wieder ein volles Rennwochenende und absolvierte auch bei den Grands Prix von San Marino und Japan alle Sessions. Die Strecke in Motegi war für Vinales' immer noch angeschlagene Schulter aber offensichtlich zu viel. Das sollte sich eine Woche später beim Indonesien-GP zeigen.
"Wir konnten sofort sehen, dass Maverick mit den Folgen seiner Verletzung zu kämpfen hatte", erklärt Teamchef Herve Poncharal gegenüber 'GPOne'. "Er litt unter starken Schmerzen in seiner Schulter und konnte nicht so fahren, wie wir es von ihm gewohnt sind. Mavericks Frust ist dadurch ständig gewachsen. Er hat das Selbstvertrauen verloren. In Mandalika hat er uns dann mitgeteilt, dass er Rückschritte anstatt Fortschritte gemacht."
Tech3-Boss verrät: Kein Vinales-Start auf Phillip Island und Motegi
Nach dem letzten Platz im Qualifying entschied sich Vinales schließlich für den Rückzug und nahm nicht mehr am Sprint und Rennen teil. Wie Poncharal nun verrät, wird Vinales auch an den letzten beiden Rennwochenenden der Überseetournee nicht teilnehmen: "Er wird Phillip Island und Sepang verpassen. Die Genesungszeit ist länger als erwartet und die Heilung ist immer noch im Gang - das hat auch Maverick realisiert. Ein normaler Mensch wäre mit so einer Verletzung sechs Monate außer Gefecht. Natürlich gelten für Rennfahrer andere Regeln, aber eine Bänderverletzung braucht Zeit. Und dann gab es da ja auch noch den Knochenbruch. Es war eine üble Verletzung."

Der Plan des Tech3 -Team ist es nun, für die Grands Prix in Australien und Malaysia Pol Espargaro als Reservemann aufzubieten. Die endgültige Entscheidung liegt aber bei KTM. "Wir wollen Pol zwei Mal als Ersatz haben, aber wir müssen auf die offizielle Bestätigung von KTM warten", erklärt Poncharal.
Nicht nur KTM braucht an den kommenden beiden Rennwochenende Ersatz. Auch Ducati muss Marc Marquez' Motorrad neu besetzen. Wir haben uns angesehen, wer für diese Rolle in Frage kommt:



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