Es ist offiziell: Nach der Absage des Valencia-GPs am vergangenen Freitag findet das finale Rennwochenende der MotoGP-Saison 2024 rund 300 Kilometer nördlich in Barcelona statt. Das Datum bleibt dabei gleich: Der Barcelona-Grand-Prix auf dem Circuit de Catalunya steigt vom 15. bis 17. November. Das verkündete Motorrad-Weltverband FIM am Dienstag offiziell in einer Pressemitteilung. Bezüglich eines möglichen Testtages im Anschluss an das Saisonfinale wurden keine Angaben gemacht.

Ursprünglich hatte die MotoGP das Saisonfinale traditionell in Valencia auf dem Circuit Ricardo Tormo austragen wollen. Doch in der Region um Valencia kam es in der vergangenen Woche zu einer tragischen Flutkatastrophe, die bereits mehr als 200 Menschenleben forderte. Während die Rennstrecke selbst unbeschädigt blieb, wurden zahlreiche Zufahrtswege zerstört.

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Diese hätten wohl noch rechtzeitig zum Grand Prix repariert werden können, doch die MotoGP-Piloten stellten sich in Malaysia gesammelt gegen eine Austragung des Valencia-GPs, welcher daraufhin am Freitag abgesagt wurde. Es war moralisch schlicht nicht vertretbar, in einer solchen Krisensituation ein MotoGP-Rennwochenende auszutragen und wichtige Ressourcen zu verschwenden.

MotoGP-Promoter Dorna suchte in den vergangenen Tagen deshalb fieberhaft nach einem Ersatzaustragungsort. Mehrere Optionen wurden geprüft, etwa ein zweites Rennwochenende in Sepang, ein spätes Saisonfinale im Dezember in Katar oder eine Verlegung nach Jerez, Aragon oder Portimao. Letztlich wurden die MotoGP-Verantwortlichen aber in Barcelona fündig.

Bereits am Sonntagvormittag vor dem Malaysia-GP bestätigte Dorna-Sportdirektor Carlos Ezpeleta diese Pläne und kündigte an, dass die offizielle Bestätigung in den nächsten 48 Stunden erfolgen sollte, sobald sich die katalanische Lokalregierung mit der spanischen Regierung und jener in Valencia kommunikationstechnisch abgestimmt habe. Das scheint nun erfolgt.

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Letzte Restzweifel am MotoGP-Saisonfinale bleiben

"Die MotoGP hat bei den Behörden beantragt, das Rennen in Barcelona auszutragen, da es die bestmögliche Wahl war. Die Strecke ist die einfachste Option für Fans, die bereits geplant hatten, das MotoGP-Saisonfinale zu besuchen. Der Ort und die Strecke sind zudem auch die effizienteste Wahl und bieten eine nahezu nahtlose Alternative für Personal und Logistik", begründet die FIM in ihrer Pressemitteilung. Auf dem Weg nach Valencia hätte das MotoGP-Paddock Barcelona ohnehin passiert, nun stoppen die zahlreichen LKW mit ihrer Fracht einfach einige hundert Kilometer früher.

Dennoch bleiben letzte Restzweifel, ob das MotoGP-Saisonfinale 2024 wirklich in Barcelona stattfinden kann. Denn auch die katalanische Hauptstadt wurde inzwischen von Unwetter und Überflutung erfasst. Die Zustände sind zwar bei weitem noch nicht so schlimm wie in Valencia und ließen in der aktuellen Lage wohl ein Rennwochenende zu, allerdings fällt der Wetterbericht in Barcelona für die kommenden Tage nicht gerade positiv aus. Die MotoGP bezog dazu keine Stellung in ihrer Presseaussendung.