Es war ein turbulentes Wochenende für Marc Marquez am Sachsenring. Und obwohl es nach einigen Stürzen mit dem zweiten Platz am Sonntag ein sehr versöhnliches Ende nahm, so schleppt der MotoGP-Superstar die Folgen seiner Unfälle auch nach vier Wochen Sommerpause immer noch mit sich herum.

Marc Marquez immer noch mit Handschiene

Zu seinen sportlichen Aussichten beim Rennen in Silverstone äußerte sich der Gresini-Pilot wenig konkret. Die Floskeln des sechsfachen MotoGP-Weltmeisters ersparen wir euch daher an dieser Stelle. Ein anderes interessantes Thema kam aber bei unseren spanischen Kollegen auf.

Marc Marquez, Gresini Racing, Unfall
Am Sachsenring lag Marc Marquez viel im Kies, Foto: LAT Images

Die 'Marca' befragte Marquez zum Genesungszustand seines Bruchs am kleinen Finger der linken Hand. Immer noch trägt er dort eine Schiene. "Ich weiß nicht, ob ich damit unter meinem Handschuh fahren werde oder nicht. Ich werde versuchen, es nicht zu tun, aber im Moment werde ich ihn [den Finger] noch eine weitere Woche ruhiggestellt lassen", äußerte sich der 31-Jährige.

Selbst vier Wochen zu wenig für Genesung, aber Start in Silverstone ungefährdet

Das ist insofern bemerkenswert, da es nach dem Sachsenring gleich vier Wochen Sommerpause gab. Also waren auch vier Wochen ruhiggestellter Finger nicht genug, wie Marquez zugab: "Er war zu kurz, um ehrlich zu sein." Die Verantwortung für diese sich immer länger ziehende Verletzung nahm er voll auf sich: "Das passiert, wenn man es erzwingt. Am Sachsenring habe ich es erzwungen, und logischerweise hat sich der Bruch [beim Fahren, Anm. d. Red.] ein bisschen mehr bewegt als erwartet."

Gefährdet ist der Start des nächstjährigen Ducati-Werkspiloten aber keineswegs. Schon beim Deutschland GP fuhr er ohne größere Probleme durch und wurde wie erwähnt Zweiter. Marquez hat in seiner Karriere schon wesentlich Schlimmeres erlebt, doch ärgerlich und schmerzhaft könnte es im 'Home of British Motor Racing' trotzdem werden.

An den Start gehen werden Marc Marquez und seine 21 Fahrerkollegen am Sonntag übrigens mit einer Sonderlackierung. Zur Feier von 75 Jahren Motorrad-Weltmeisterschaft wird im Retro-Design gefahren. Diese könnt ihr euch hier ansehen: