Nur drei Runden dauerte das MotoGP-Wochenende von Le Mans für Raul Fernandez. Er wurde am vergangenen Freitag am rechten Arm operiert und versuchte eine Teilnahme am Frankreich-Grand-Prix. Der Spanier musste aber schnell einsehen, dass das Comeback zu früh kam. Seine einzige gezeitete Runde war 11,623 Sekunden langsamer als die Session-Bestzeit von Jack Miller.
Noch während des 1. Trainings informierte Fernandez' RNF-Team über dessen Aufgabe: "Er hat versucht zu fahren, aber nach nur drei Runden im 1. Training musste Raul einsehen, dass der Zustand seines Armes ihm nicht ermöglicht, die Aprilia RS-GP wie gewünscht zu fahren. Er wird nun den Rest des Frankreich-GP auslassen, um sich für das nächste Rennwochenende zu erholen."
Positiv für Fernandez: Auf Le Mans folgen nun drei rennfreie Wochenenden, ehe die Saison in Mugello fortgesetzt wird. So bleibt ihm genug Zeit, um wieder zu voller Fitness zurückzukehren. Fernandez hatte ja in Jerez über Armpump-Probleme geklagt und sich deshalb in Behandlung gegeben. Wie sich herausstellte, gingen seine Beschwerden aber deutlich über die für die MotoGP-Fahrer üblichen hinaus.
In Fernandez' rechtem Arm waren insgesamt neun Muskeln betroffen, die behandelnden Chirurgen mussten seinen Arm an drei unterschiedlichen Stellen öffnen. "Mein Arm sieht aus, als wäre ich einer von den Simpsons. Er ist komplett gelb", scherzte der RNF-Aprilia-Pilot noch am Donnerstag, als er sich bereits auf eine echte Härteprüfung auf dem Motorrad einstellte.
Für sein Team ist Fernandez' Aus in Le Mans der nächste Rückschlag. Stallgefährte Miguel Oliveira reiste nach seiner in Jerez erlittenen Verletzung im Oberarm und der Schulter ja gar nicht erst nach Le Mans. Ersatzfahrer Lorenzo Savadori ist somit der einzig verbliebene Pilot des RNF-Rennstalls.
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