Die Mission Titelverteidigung beginnt für Francesco Bagnaia nach Maß. Nach seiner Bestzeit am Samstag war der Ducati-Star auch am letzten MotoGP-Wintertesttag in Portimao klar schnellster Mann auf der Strecke.

Das Ergebnis: Bagnaia fuhr eine Bestzeit von 1:37.968 Minuten und war damit fast acht Zehntelsekunden schneller als bei seiner bisherigen Rekordrunde aus dem Qualifying im Jahr 2021. Erster Verfolger Bagnaias am Sonntag war Ducati-Kollege Johann Zarco, der 0,296 Sekunden verlor. Auf Rang drei landete überraschend Fabio Quartararo, der bislang in den Wintertests über miserablen Speed seiner Yamaha auf eine schnelle Runde geklagt hatte. Dahinter reihten sich mit Luca Marini, Marco Bezzecchi, Enea Bastianini, Alex Marquez und Jorge Martin fünf weitere Ducati-Piloten ein. KTM-Speerspitze Brad Binder wurde Neunter vor den Aprilias von Aleix Espargaro, Miguel Oliveira und Maverick Vinales.

Die Honda-Stars Joan Mir und Marc Marquez mussten sich mit den Rängen 13 und 14 begnügen.

Fabio Di Giannantonio nahm nach einem Sturz am Samstag, bei dem er sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, nicht am letzten Testtag teil.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Raul Fernandez, Miguel Oliveira, Alex Marquez und Brad Binder waren die Sturzpiloten am Sonntag. Technische Defekte gab es unterdessen für Augusto Fernandez mit der GasGas sowie die Ducatisti Luca Marini und Johann Zarco.

Die Technik: Die meisten Hersteller nützten den letzten Testtag, um das bislang geschnürte Paket mittels Setup zu verfeinern. Für Neuerungen sorgte noch einmal Yamaha. Die Japaner debütierten eine neue Verkleidung mit drei Paaren von Winglets an der Front. Außerdem war am Heck der M1 ein massiver Heckspoiler zu sehen.

Das Wetter: Ideale Bedingungen auch am Sonntag in Portimao. Bei fast wolkenlosem Himmel wurden Außentemperaturen von bis zu 24 Grad erreicht, die Asphalttemperaturen langen jenseits der 30-Grad-Marke.