Ducati besetzt am Sonntag in Valencia mit Jorge Martin, Francesco Bagnaia und Jack Miller die gesamte erste Startreihe der MotoGP. Dem Hersteller aus Borgo Panigale gelingt das zum zweiten Mal innerhalb von drei Rennen, nachdem beim zweiten Misano-GP Bagnaia, Miller und Luca Marini bereits für ein Frontrow-Lockout gesorgt hatten.

Der beste MotoGP-Qualifyier 2021 war zwar Fabio Quartararo, der sich im BMW M Award mit 15 Zählern vor Bagnaia durchsetzte. Quartararo profitierte dabei aber vor allem von einem starken Saisonstart mit fünf Pole Positions in den ersten sieben Rennen. Auf einen ersten Startplatz wartet der frischgebackene Weltmeister seit Anfang Juni in Barcelona.

Seither ging eine Pole an Quartararos früheren Yamaha-Teamkollegen Vinales, zwei an Honda und neun an Ducati. Mindestens eine Ducati stand in jedem der 18 MotoGP-Rennen diesen Jahres in der ersten Startreihe. Bagnaia mit sechs, Martin mit vier und Johann Zarco mit einem Qualifying-Erfolg sorgten für insgesamt elf Poles im Ducati-Lager.

Insgesamt zeichneten Bagnaia, Martin, Miller, Zarco und Marini für 30 Starts aus der ersten Reihe verantwortlich. Nur Enea Bastianini schaffte es im Qualifying nie unter die Top-Drei. 55 Prozent aller Plätze in Reihe eins gehen damit 2021 auf das Konto von Ducati.

Bagnaia holte 2021 sechs Pole Positions: Niemand schaffte mehr, Foto: LAT Images
Bagnaia holte 2021 sechs Pole Positions: Niemand schaffte mehr, Foto: LAT Images

Eine generelle Erklärung für die Qualifying-Dominanz haben auch die Ducatisti selbst nicht parat. "Was sich genau im Vergleich zur ersten Saisonhälfte geändert hat, kann ich nicht sagen", so Bagnaia am Samstagabend. "Seit Assen habe ich einfach mehr Vertrauen zum Motorrad. Ich habe auch viel an meinen Outlaps gearbeitet, um mehr Performance für die perfekte Runde freizulegen. Jetzt fühle ich mich in der Time-Attack einfach super. Unser Motorrad hat in diesem Bereich großes Potenzial. Ich glaube, dass es damit etwas einfacher ist, auf eine schnelle Runde stark zu sein."