Turbulentes Wetter im FP1 der MotoGP in Le Mans. Jack Miller nützt die Verhältnisse zu seinem Vorteil und sichert sich eine souveräne Bestzeit. Allen vier Yamaha-Fahrern droht bereits Q1.
Das Wetter: Ganz schwierige Verhältnisse im 1. Freien Training der MotoGP. Die Stars der Königsklasse waren zunächst auf nasser Strecke unterwegs, die noch dazu nur neun Grad Asphalttemperatur erreichte. 11 Grad Außentemperatur wurden gemessen. Gegen Halbzeit der Session zeigte sich aber die Sonne über Le Mans, die Strecke trocknete und erwärmte sich. Zwölf Minuten vor Ende wechselte wenig überraschend Jack Miller als erster Fahrer auf Slicks. Kurz darauf begann es aber wieder zu regnen.
Das Ergebnis: Miller brauchte nur zwei Runden, um mit Slicks die Zeiten auf Regenreifen zu unterbieten - und wie! Er brachte fast 2,4 Sekunden zwischen sich und seinen ersten Verfolger Johann Zarco. Der verkürzte am Ende der Session noch auf 1,481 Sekunden. Dahinter landeten Joan Mir sowie das Repsol-Honda-Duo Pol Espargaro und Marc Marquez. Lorenzo Savadori überraschte mit P6 vor Francesco Bagnaia und Miguel Oliveira. Alex Rins und Aleix Espargaro komplettierten die Top-Ten.
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage für den restlichen Freitag und auch den Samstagmorgen könnten die Top-Ten für den direkten Einzug in Q2 bereits entschieden sein. Außerhalb davon liegen aktuell unter anderem alle vier Yamaha-Fahrer: Maverick Vinales (12.), Franco Morbidelli (13.), Valentino Rossi (14.) und Fabio Quartararo (16.).
Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Joan Mir musste seine Suzuki nach 13 Minuten am Streckenrand abstellen. Das Elektroniksystem hatte ein Alarmsignal abgegeben, wie das Weltmeisterteam mitteilte. Die Ursachenforschung läuft.
Alex Marquez sorgte kurz vor Ende der Session bei wiedereinsetzendem Regen in Kurve drei für den ersten Sturz des MotoGP-Wochenendes. Wenig später erwischte es Maverick Vinales in Turn 4. Er hatte gerade erst die Boxengasse verlassen.
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