Der Grand Prix von Valencia 2018 war Dani Pedrosas letztes MotoGP-Rennen als Stammfahrer. Nach insgesamt 13 Saisons in der Königsklasse zog er einen Schlussstrich unter seine Karriere und drehte fortan nur noch als Testfahrer für KTM seine Runden auf einem MotoGP-Bike.

Ein Comeback bei Wildcard-Einsätzen oder als Ersatz für den gefeuerten Johann Zarco im Vorjahr hätte wohl die gesamte Szene gerne gesehen, Pedrosa schloss das aber stets aus. "Als er den Vertrag bei uns unterschrieben hat, haben wir uns mit ihm über Wildcards und Renneinsätze unterhalten, aber er hat uns schon damals ein klares Nein gegeben und uns erklärt, dass er aus guten Gründen vom Rennsport zurückgetreten ist", erklärte KTMs Motorsportchef Pit Beirer im vergangenen September.

In absehbarer Zeit werden wir Dani Pedrosa nicht in einem MotoGP-Rennen, unabhängig davon wann es aufgrund der Corona-Krise überhaupt wieder Grand-Prix-Events geben wird. "Im Moment ist es immer noch meine Aufgabe, viele neue Teile zu testen", verriet Pedrosa in einem Interview mit 'DAZN'. "Das macht in einem Rennen keinen Sinn. Deshalb plane ich im Moment keine Einsätze."

Vorerst konzentriert sich Pedrosa auf den Testfahrerjob, Foto: gp-photo.de / Ronny Lekl
Vorerst konzentriert sich Pedrosa auf den Testfahrerjob, Foto: gp-photo.de / Ronny Lekl

Pedrosas 'Nein' zu Wildcard-Einsätzen ist nun aber kein endgültiges mehr. "Es geht nicht grundsätzlich darum, Rennen zu fahren oder nicht. Es kommt auf den Stand unseres Projekts an. Wenn es für KTM Sinn macht, mich mit einer Wildcard ins Rennen zu schicken, dann werden wir darüber diskutieren", sagte Pedrosa und gibt seinen Fans damit Hoffnung, ihn doch noch einmal im MotoGP-Grid zu sehen.

Dani Pedrosa zeigt bei MotoGP-Tests auf

Dass er immer noch über die Pace verfügt, um in der Königsklasse auf zwei Rädern konkurrenzfähig zu sein, bewies er bei den Wintertests in Sepang. Im dreitägigen Shakedown-Test, an dem nur Entwicklungsfahrer, Rookies sowie alle Piloten der Concession-Teams von KTM und Aprilia teilnehmen dürfen, kam Pedrosa an zwei Tagen zum Einsatz und erzielte jeweils die Bestzeit. Auch im allgemeinen Test war der mittlerweile 34-Jährige zwei Mal mit dabei und sorgte am zweiten Tag mit Rang drei in der Zeitenliste für jede Menge Aufsehen. Nur 0,090 Sekunden fehlten ihm auf die Tagesbestzeit von Fabio Quartararo.