Nach drei vierten Plätzen zuletzt in Spielberg, Silverstone und Misano musste Valentino Rossi im MotoGP-Rennen von Aragon eine herbe Niederlage einstecken. Er kam nur als Achter ins Ziel und verlor dabei fast 24 Sekunden auf Sieger Marc Marquez - über eine Sekunde pro Umlauf.

Enttäuschend fiel für Rossi nicht nur der Vergleich mit Marquez, sondern auch der mit seinen Yamaha-Kollegen Maverick Vinales und Fabio Quartararo aus. Diese belegten die Ränge vier sowie fünf und waren dabei um 18 beziehungsweise 15 Sekunden schneller als Rossi.

"Mir war schon vor dem Rennen klar, dass meine Pace nicht fantastisch und wahrscheinlich nicht gut genug für das Podium ist. Ich hatte aber schon gehofft und erwartet, dass ich stärker bin, als es dann der Fall war", gestand Rossi am Sonntagabend."

Rossis Setup frisst die Reifen

Ein besseres Ergebnis für Rossi verhinderten in Aragon die Reifen, obwohl er wie Vinales und Quartararo mit der Kombination Medium-Hard unterwegs war. "Ich hatte schon nach fünf oder sechs Runden starken Grip-Verlust am Hinterrad. Deshalb musste ich Tempo rausnehmen und meine Pace war dann ziemlich schlecht. Die Schuld liegt da aber nicht bei Michelin, sondern bei uns, weil wir durch unser Setup so damit umgehen", stellt Rossi klar.

Rossis Hinterreifen war nach wenigen Runden hinüber, Foto: LAT Images
Rossis Hinterreifen war nach wenigen Runden hinüber, Foto: LAT Images

Für Rossi kein neues Problem, dass unabhängig von den jüngsten Updates - Karbonschwinge und ein neuer Auspuff - auftritt. "Uns hat es auch bereits in Spielberg, Silverstone oder Misano an Grip gefehlt. Ich rutsche zu viel und dadurch bist du nicht nur langsam, sondern beschädigst auch den Reifen. Dafür müssen wir eine Lösung finden", fordert der Routinier.