Danilo Petrucci musste zum MotoGP-Saisonbeginn 2019 durchaus um seinen Platz im Ducati-Werksteam für das nächste Jahr zittern. Sein Vertrag lief nur für die aktuelle Saison, 2020 hätte auch Pramac-Mann Jack Miller seinen Platz einnehmen können. Miller startete auch besser in das Jahr und stand in Austin auf dem Podium, mit Beginn der Europasaison zündete Petrucci aber den Turbo.
In Le Mans fuhr der Italiener erstmals für das Ducati-Werksteam auf das Podium, zwei Wochen später gewann er in Mugello sein allererstes MotoGP-Rennen. Seither kann Petrucci regelmäßig auch Andrea Dovizioso fordern und liegt in der Gesamtwertung nur acht Punkte hinter seinem Teamkollegen. Miller hat er bereits um 48 Punkte abgehängt.
Die Vertragsverlängerung für Petrucci galt somit im MotoGP-Paddock als reine Formsache, am Donnerstag vor dem Sachsenring-Wochenende wurde sie von Ducati nun öffentlich bekannt gemacht. "Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr für Ducati zu fahren", so Petrucci. "Wir konnten uns in der ersten Saisonhälfte kontinuierlich steigern. Die Vertragsverlängerung vor der Sommerpause gibt mir jetzt noch mehr Ruhe und Selbstvertrauen."
Auch Ducati Corse General Manager Gigi Dall'Igna zeigt sich über die weitere Zusammenarbeit erfreut: "Danilo hat seit seiner ersten Ausfahrt auf der Werks-Desmosedici seine Professionalität und sein Talent unter Beweis gestellt. Ich glaube, niemand zweifelt mehr an seinen Qualitäten. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir uns auf einen neuen Vertrag einigen konnten."
Durch Petruccis Verbleib im Werksteam ist auch klar, dass Jack Miller und Francesco Bagnaia bei Pramac Racing bleiben werden. Dort muss man lediglich noch finanziell aufrüsten, denn Bagnaia hat in seinem Vertrag eine Ducati Desmosedici GP20 zugesichert und Miller sicherlich keine Lust darauf, plötzlich auf einem Vorjahresmotorrad zu starten.
diese MotoGP Nachricht