Es sind schmerzhafte Wochen, die Pol Espargaro aktuell überstehen muss. Bei den MotoGP-Testfahrten nach dem Katalonien-GP in Barcelona verletzte er sich am rechten Handgelenk. Brüche wurden zwar keine festgestellt, Espargaro leidet seither aber unter starken Schmerzen. Eine Pause wäre eigentlich angebracht, stattdessen muss er mit der Dutch TT in Assen am vergangenen Wochenende und dem Deutschland-GP nun zwei Rennen innerhalb einer Woche bestreiten.
"Mir geht es jetzt schon besser als nach dem Rennen in Assen. Das Problem ist, dass so eine Verletzung Zeit braucht, um zu heilen. Was wir in Assen gemacht haben, war also sicher nicht ideal", lacht Espargaro am Donnerstag am Sachsenring. "Ich habe mich zwei Tage erholt und fühle mich jetzt wieder gut, aber ab Freitag geht es wieder auf die Strecke. Keine Ahnung, wie es sich dann anfühlen wird."
Espargaro lässt auf jeden Fall nichts unversucht, um die Heilung zu beschleunigen. Neben den üblichen Behandlungen hat er sich eine Maschine gekauft, die in anderen Sportarten wie Rugby regelmäßig zum Einsatz kommt. "Ich will nicht sagen wie sie heißt, weil sie wirklich teuer ist und ich sie selbst bezahlen musste", lacht der KTM-Pilot.
Die Maschine sorgt abwechselnd für Kühlung und Druck auf die verletzte Stelle, was vor allem Flüssigkeit im Bereich der Verletzung entfernen soll. Espargaro holte das Gerät am Weg von seiner Wahlheimat Andorra zum Flughafen selbst in Barcelona ab. "Es war ziemlich stressig. Mehr kann ich wirklich nicht mehr tun", so Espargaro, der damit drei bis vier Anwendungen täglich durchführt.
In Assen kämpfte er sich mit starken Schmerzen auf Rang elf. Der Sachsenring sollte Espargaro in seiner Situation entgegenkommen. Die Strecke verfügt nur über drei Rechtskurven, zwei davon bereiten ihm Sorgen. "In Kurve eins und vier ist man relativ lange auf der rechten Seite. Das könnte schmerzhaft werden."
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