Kurve 14 am TT Circuit von Assen zählt zu den Orten, an denen man als Motorradfahrer auf keinen Fall stürzen will. Danilo Petrucci erwischte es in FP1 zur Dutch TT am Freitag genau dort. In seiner fünften Runde flog der Ducati-Pilot dort ab.

"Ich war zu diesem Zeitpunkt im vierten Gang unterwegs - mit etwa 220 Stundenkilometern", schilderte er später. Petrucci wurde von seiner Ducati abgeworfen, schlug hart am Boden auf. Ein ungewöhnlicher Sturz an dieser Stelle, die 'Petrux' selbst als eine seiner absoluten Lieblingskurden im MotoGP-Kalender bezeichnet.

Er suchte nach einer Erklärung für den Sturz: "Ich hatte zuvor ein Problem am Motorrad, also bin ich an die Box gekommen und dann wieder hinausgefahren. Ich war wohl etwas zu schnell dran und der Reifen war auf der linken Seite auch noch nicht warm genug. Zusammen mit einem relativ aggressiven Setup der Motorbremse hat das wohl zum Sturz geführt. Es war aber ein eigenartiger Crash."

Petrucci erleidet nur Prellungen

Zum Glück kam Petrucci relativ glimpflich davon. "Es war einer dieser Stürze, wo du schon selbst zu dir sagst: 'Das wird jetzt wehtun.' Ich habe aber nur ein paar Prellungen überall an meinem Körper. Es hätte viel schlimmer ausgehen können", weiß der Italiener.

Abgesehen von dem heftigen Sturz war der Freitag in Assen für Petrucci aber ein guter Tag. "Ich konnte glücklicherweise gleich nach dem Crash wieder schnelle Zeiten fahren. Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Motorrad, denn wir haben beim Barcelona-Test etwas am Setup gefunden, das mir beim Einlenken hilft. Dadurch verlieren wir zwar etwas an Stabilität auf der Bremse, insgesamt ist es aber besser."

FP1 beendete Petrucci als Dritter, am Nachmittag konnte er dieses Resultat wiederholen. Beide Male wurde er nur von Maverick Vinales und Fabio Quartararo geschlagen.