Alex Rins war mit großen Hoffnungen in das MotoGP-Wochenende von Argentinien gestartet, nun geht es am Sonntag für den spanischen Suzuki-Piloten wohl nur noch um Schadensbegrenzung. Denn Rins scheiterte zum ersten Mal seit vergangenen Juni (Barcelona) in Q1 und holte mit P16 seinen schlechtesten Startplatz seit September 2017 (Aragon).

Dabei waren seine Erwartungen am Donnerstag noch groß gewesen. Viele trauten der Suzuki auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo den großen Wurf zu, weil die Strecke der GSX-RR entgegen komme. Rins selbst hatte dort im Vorjahr seinen ersten Podestplatz in der MotoGP geholt und war viel Selbstvertrauen nach einem starken Auftaktrennen in Katar nach Argentinien gereist.

"Ich habe mehr Erfahrung als vor einem Jahr und das Motorrad ist stärker. Ich werde einhundert Prozent geben und will um das Podium oder vielleicht sogar den Sieg kämpfen", hatte Rins in einer Pressekonferenz am Donnerstag vollmundig verlautbaren lassen. 48 Stunden später herrschte aber der Katzenjammer vor.

Rins: Haben keinen Fehler gemacht

"Es ist schwierig, überhaupt etwas zu sagen", gestand Rins. "Wir haben keinen Fehler gemacht, weder das Team, noch ich selbst. Klar war dieses Qualifying nicht unbedingt ein gutes Resultat für uns. Aber im 4. Training war unsere Rennpace nicht so schlecht."

Von Startplatz 16 hilft am Sonntag nur volle Attacke, denn selbst Karel Abraham, Miguel Oliveira oder Aleix Espargaro starten vor Rins. Dem Spanier ist bewusst: "Wir müssen uns steigern. Ich brauche einen guten Start und zügige Überholmanöver. Ich werde auf jeden Fall versuchen, rasch viele Fahrer zu überholen."

Seinem Teamkollegen Joan Mir erging es im Qualifying übrigens nicht besser: Der spanische Rookie kam nicht über Startplatz 19 hinaus. Für Suzuki geht es am Sonntag somit wohl nur noch um Schadensbegrenzung. Das MotoGP-Rennen startet um 20.00 Uhr unserer Zeit. Motorsport-Magazin.com berichtet im Live-Ticker.