Nach dem Verlust des langjährigen Partners Tech 3 stellte Yamaha seine MotoGP-Strategie grundlegend um. Das neue Petronas-Kundenteam erhält nun deutlich mehr Unterstützung, Franco Morbidelli bekam überhaupt von Beginn an eine aktuelle Maschine, wie sie auch Valentino Rossi und Maverick Vinales im Werksteam fahren. Fabio Quartararo sollte seine Rookie-Saison 2019 hingegen auf einem Vorjahres-Bike bestreiten, so der ursprüngliche Plan.

Zu den Testfahrten in Sepang entschloss man sich nun bei Yamaha aber dazu, auch Quartararo auf das neueste Modell upzugraden. Der Franzose erhält also die aktuelle Version der M1, es bleibt aber weiterhin ein 'Spec B'-Bike, wie Petronas-Yamaha-Pressesprecher Pol Bertran anmerkt: "Das ist kein voll werksunterstütztes Motorrad."

Unter der Verkleidung der Yamaha verrichtet aber beispielsweise ein neuer Motor seinen Dienst. Für Quartararo also ein großer Schritt nach vorne. "Dieses Motorrad zu erhalten, ist eine tolle Chance für mich. Ich bin damit sehr zufrieden", erklärte er am Donnerstag nach seinem zweiten Tag mit der 2019er-M1.

Zufrieden konnte Quartararo auch mit seinem persönlichen Fortschritt sein. Er steigerte sich am Donnerstag gegenüber dem Mittwoch um vier Positionen und acht Zehntelsekunden. 2:00.108 Minuten bedeuteten Rang 14 und gut 1,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Quartararo startet mit derselben Basis wie Maverick Vinales, Foto: LAT Images
Quartararo startet mit derselben Basis wie Maverick Vinales, Foto: LAT Images

"Ich habe heute viel über das Motorrad gelernt", stellte Quartararo fest. "Ich konnte erstmals etwas mit der Elektronik spielen. In den Bremszonen muss ich mich noch verbessern. Daran werden wir am Freitag arbeiten. Dann kann ich vielleicht unter die Zwei-Minuten-Marke kommen. Das wäre cool."