Mit großen Hoffnungen war Andrea Iannone in das MotoGP-Rennen von Sepang gegangen. Von Startplatz drei aus schien für den Suzuki-Piloten alles möglich, allerdings schaffte er im Malaysia-Grand-Prix nicht einmal eine volle Runde.

Iannone kam als Fünftplatzierter in die letzte Kurve des Sepang International Circuit, direkt hinter Marc Marquez. Doch der hatte an dieser Stelle einen heftigen Rutscher und konnte einen Sturz nur in gewohnt akrobatischer Manier verhindern. Marquez verlor dadurch aber natürlich für Iannone unerwartet an Geschwindigkeit, was 'The Maniac' zu einem radikalen Bremsmanöver zwang.

Dabei verlor Iannone die Kontrolle über das Vorderrad, ging zu Boden und musste das Rennen vorzeitig beenden. "Marc hat zuerst das Vorderrad und dann auch das Hinterrad verloren. Um ihn nicht zu berühren, musste ich bremsen. Hätte ich das nicht gemacht, wäre ich mit Marc kollidiert und wir wären wohl beide gestürzt. Ich hatte keine andere Wahl und habe einfach instinktiv gehandelt", erklärt Iannone die Situation.

Die Enttäuschung war bei Iannone dementsprechend groß: "Es ist natürlich ärgerlich, denn ich hatte die Chance, hier ein weiteres Podium zu holen. Mein Speed war wirklich gut und ich hatte ein sehr gutes Gefühl mit dem Motorrad, nachdem wir im Warm Up noch ein paar Kleinigkeiten angepasst haben.

Durch seine Nullnummer in Sepang fiel Iannone in der Weltmeisterschaft auf den neunten Gesamtrang zurück und verlor den Anschluss zu Alex Rins, Johann Zarco und Danilo Petrucci. "Ich will dennoch positiv und konzentriert bleiben. Wir sind einer guten Phase und müssen so weiter machen", gibt er die Marschrichtung für sein letztes Suzuki-Rennen in Valencia vor.