Nicht ein Sieg, nur fünf Podiumsplatzierungen in den ersten 13 Rennen und keine einzige mehr seit Mitte Juli am Sachsenring - die MotoGP-Saison 2018 läuft für Valentino Rossi alles andere als nach Wunsch. Und doch liegt der Altmeister vor den letzten fünf Rennen des Jahres immer noch auf dem dritten Rang der Gesamtwertung, nur 15 Punkte hinter Andrea Dovizioso auf dem zweiten Platz.

In Anbetracht der Umstände kein schlechter Zwischenstand für Rossi. Er hat aber Bedenken, ob das auch so bleiben wird. "Ich liege nur 29 Punkte vor Jorge, der eine sehr starke zweite Saisonhälfte fährt. Deshalb wird es wirklich schwierig, diesen dritten Platz zu halten", glaubt Rossi. Auf große Erfolge in den ausstehenden fünf Rennen kann er mit dem derzeitigen Leistungsvermögen der Yamaha kaum hoffen. "Wir müssen versuchen konstant zu sein und möglichst viele Punkte mitnehmen.

Mit dem Chang International Circuit von Buriram wartet an diesem Wochenende wohl eine weitere schwierige Strecke auf Rossi und Yamaha. Denn die Strecke in Thailand verfügt über vier lange Geraden, drei davon werden aus langsamen Kurven angefahren. Das ist Gift für die Yamaha M1, die in derartigen Beschleunigungszonen meilenweit von der Performance der Honda oder Ducati entfernt ist.

Rossi befürchtet schwieriges Wochenende

"Auf dem Papier ist das keine gute Strecke für uns", muss auch Rossi gestehen. Schon bei den Wintertests von Buriram im Februar landete er nur auf Rang zwölf der kombinierten Zeitenliste. Seither ist Yamaha im Kräfteverhältnis der MotoGP eher noch weiter zurückgefallen.

Schon die Wintertests in Thailand liefen für Rossi nicht ideal, Foto: Yamaha
Schon die Wintertests in Thailand liefen für Rossi nicht ideal, Foto: Yamaha

Zusätzliches Kopfzerbrechen bereitet den Dunkelblauen die Wetterprognose für das Rennwochenende. Von Freitag bis Sonntag werden täglich um die 33 Grad Außentemperatur erwartet. Bei derartiger Hitze lässt der Grip am Asphalt deutlich nach, was die Schwächen der Yamaha M1 zusätzlich verstärkt.