Danilo Petrucci raste beim Frankreich GP der MotoGP in Le Mans hinter Marc Marquez aufs Podium. Die Werks-Ducatis landeten mit Jorge Lorenzo auf Rang sechs und mit Andrea Dovizioso im Kies. Letzterer hat allerdings bereits mit dem Team aus Borgo Panigale verlängert. Lorenzo sitzt noch auf der Wartebank. Und könnte sogar von Petrucci ausgetauscht werden, sagt Ducati-Rennsportchef Gigi Dall'Igna.
Aus der Tatsache, dass Ducati für den zweiten Platz im Werksteam sowohl eine Option auf Petrucci sowie auf seinen Teamkollegen Jack Miller hat, haben die Italiener zuletzt kein Geheimnis gemacht. Auch nicht daraus, dass man von Lorenzo als Top-Pilot wesentlich mehr erwartet hat als drei Podiumsplätze in anderthalb Jahren. Auch im letzten MotoGP-Rennen in Le Mans lief es nicht allzu gut für Lorenzo, Petrucci und Miller schlugen ihn in Frankreich.
Petrucci schaffte dabei sogar den Sprung aufs Podium. Der Italiener steht damit ganz oben auf der Konkurrentenliste Lorenzos. "Wenn Petrucci so weitermacht wie bisher, dann verdient er eine offizielle Ducati", erklärte Dall'Igna gegenüber Sky Sport Italia in Frankreich. "Es war ein tolles Rennen für Danilo. Wir werden in den nächsten Tagen über seine Zukunft sprechen. Aber seine Leistung hat ihm sicherlich geholfen." Der Ducati-Rennsportchef erinnert noch einmal daran, dass auch Optionen auf andere Fahrer bestehen, stellt aber klar: "Heute hat Petrucci sich die Ducati wirklich verdient."
Lorenzo, Petrucci oder Miller?
Damit ist aber noch nicht entschieden, dass der jetzige Pramac-Pilot die Desmosedici GP19 auch tatsächlich neben Andrea Dovizioso fahren wird. Es stellt Petrucci lediglich in ein gutes Licht. Teamkollege Miller ist ebenfalls noch im Rennen, genauso wie Lorenzo. Der wartet aktuell darauf, ein neues Vertragsangebot der Italiener zu bekommen.
Petrucci und Miller müssen derweil ebenfalls warten, ob Ducati die Option auf einen der beiden Pramac-Piloten ziehen wird. Petrucci gab an, dass seine bis Ende Juni besteht. Angeblich soll der Italiener auch ein Angebot von Aprilia auf dem Tisch haben, wo er an der Seite des bereits bestätigten Aleix Espargaro fahren würde.
Seine größte Priorität ist allerdings der Aufstieg ins Ducati-Werksteam, daraus macht Petrucci schon lange kein Geheimnis. Aber auch Miller ließ in Frankreich verlauten: "Ich habe eine Option mit Ducati. Soweit ich informiert bin, werden sie sie wohl benutzen." Wer also im kommenden Jahr auf der zweiten Werks-Ducati sitzen wird, ist im Moment noch völlig offen. Vielleicht gibt es ja beim nächsten Rennwochenende in Mugello Neuigkeiten aus Borgo Panigale.
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