Hafizh Syahrin steigt in der Saison 2018 in die MotoGP zu Tech-3-Yamaha auf. Nach dem Verzicht von Jonas Folger auf einem Antritt in diesem Jahr durfte Syahrin ja bereits vergangene Woche in Thailand drei Tage lang die Yamaha M1 für das französische Team von Herve Poncharal testen und machte dabei sehr gute Figur. Nun gab Tech 3 per Presseaussendung bekannt, dass man Syahrin für die gesamte Saison 2018 unter Vertrag nimmt.
"Ich bin einfach überwältigt", erklärt Syahrin, der zum ersten Malaysier in der Königsklasse des Motorradsports wird. "Schon die drei Testtage in Buriram, in denen ich wirklich gelernt habe, wie man ein MotoGP-Bike kontrolliert, waren für mich unglaublich. Jetzt wird für mich ein Traum wahr. Danke an Herve, Yamaha, Monster und das gesamte Tech-3-Team. Und ein Dankeschön natürlich auch an meine Familie, meine Fans und insbesondere an Razlan!"
Gemeint ist damit Razlan Razali, Geschäftsführer des Sepang International Circuit. Razali unterstützt Syahrin seit Jahren. Der Moto2-Vertrag des 23-Jährigen im vom Sepang International Circuit gesponserten Team von Johan Stigefelt war direkt mit Razali abgeschlossen, weshalb es bei ihm im Gegensatz zu anderen Piloten möglich war, trotz eines bestehenden Vertrages noch den Platz bei Tech 3 einzunehmen.
Sepang-Chef lässt Hafizh Syahrin gerne in MotoGP ziehen
"Das ist die größte Leistung eines malaysischen Piloten in mehr als 26 Jahren, in denen unser Land die MotoGP austrägt. Das sind fantastische Neuigkeiten für unsere gesamte Region", erklärt Razali seine Entscheidung, Syahrin ziehen zu lassen. "Wir werden Hafizh jetzt in die gute Obhut von Herve Poncharal übergeben, wo er zu einem besseren, konkurrenzfähigeren und kompletteren MotoGP-Fahrer werden wird. Ich möchte Herve für seinen Glauben an Hafizh danken."
Der Gedanke, Syahrin in die MotoGP transferieren, kam überhaupt erst bei den ersten Testfahrten Ende Januar, eben am Sepang International Circuit, bei einem lockeren Gespräch zwischen Razali und Poncharal zustande. Damals saß ja noch Yonny Hernandez als Folger-Ersatz auf der zweiten Tech-3-Yamaha. Die Idee war also geboren, doch auf Poncharal wartete noch viel Arbeit.
"Ich musste viele Leute um mich herum erst davon überzeugen, dass Hafizh ein guter MotoGP-Fahrer sein wird", gesteht der Teamchef. "Also mussten wir ihm mit dem Test in Buriram eine harte Aufgabe stellen. Er hat aber einen herausragenden Job gemacht und seine Mission voll erfüllt. Yamaha und mein gesamtes Team waren mehr als zufrieden mit seiner Leistung."
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