Für den angestrebten Platz als Stammfahrer in der MotoGP-Saison 2018 reichte es für Mika Kallio nicht. Der Finne kommt im nächsten Jahr aber dennoch auf noch mehr Renneinsätze als 2017. In der abgelaufenen Saison bestritt der KTM-Testpilot für seinen Arbeitgeber ja bereits die Rennen am Sachsenring, in Spielberg, Aragon und Valencia mit einer Wildcard. 2018 gibt es noch einen Einsatz mehr für Kallio.

Er wird in Jerez, Barcelona, am Sachsenring, in Spielberg und Aragon an den Start gehen. Somit bewegen sich KTM und Kallio innerhalb des Reglements, wie die Grand Prix Commission am 29. November beschlossen hat. Eigentlich darf jeder Hersteller ja nur drei Wildcard-Starts pro Saison organisieren, allerdings gibt es eine Ausnahme für Werke mit Concessions. Diese sind 2018 Aprilia, KTM und nach dem erfolglosen Jahr 2017 auch wieder Suzuki. Diese drei Hersteller dürfen sechs Wildcards verwenden.

Für alle Hersteller gilt allerdings, dass Wildcard-Einsätze niemals an zwei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden stattfinden dürfen. Bei KTM und Kallio ist das 2018 nicht der Fall. Zwischen Jerez und Barcelona liegen die GPs in Le Mans und Mugello, zwischen Barcelona und dem Sachsenring die Dutch TT in Assen, zwischen dem Sachsenring und Spielberg der Tschechien-GP in Brünn und zwischen Spielberg und Aragon die Rennwochenenden in Silverstone und Misano.

Kallio überzeugte in der abgelaufenen Saison bei seinen Wildcard-Auftritten. Beim Heimrennen in Spielberg war er als Zehnter bester KTM-Pilot und hatte somit Anteil daran, dass die Österreicher schon in ihrer Debütsaison Aprilia in der Herstellerwertung überflügeln könnten. Auch in Aragon holte er als Elfter fünf Zähler für die Weltmeisterschaft.

Durch diese positiven Resultate machte sich Kallio zwischenzeitlich Hoffnungen, den strauchelnden Bradley Smith 2018 ersetzen zu können. Aus diesen Ambitionen machte der Finne auch nie einen Hehl. KTM stellte aber klar, dass man Smith die Treue halten wird. Kallio muss sich somit mit seinen fünf Wildcards begnügen.