Markus Reiterberger wird am Dienstag das MotoGP-Bike von KTM in Aragon testen. Das bestätigte Motorsportchef Pit Beirer am Freitag auf Eurosport: "Wir freuen uns schon gewaltig drauf und wissen, dass er ein super Rennfahrer ist. Das wird für alle Beteiligten interessant."

KTM streut vor der Abreise nach Fernost am Dienstag und Mittwoch einen Test im Motorland Aragon ein. Reiterberger ist neben Testpilot Mika Kallio und den beiden Einsatzfahrern Bradley Smith und Pol Espargaro der vierte Mann im Einsatz.

Damit verfolgt der österreichische Hersteller auch weiterhin seine Strategie, möglichst vielen Fahrern eine Testmöglichkeit zu verschaffen. In den vergangenen zwei Jahren durften unter anderem Tom Lüthi, Karel Abraham, Miguel Oliveira und Randy De Puniet neben dem Stammpersonal auf die RC16 steigen.

Leitner holt Reiterberger an Bord

"Mike Leitner ist bislang diese Schiene gefahren und hat viele Fahrer draufgesetzt. Wir sehen damit, wie unterschiedliche Charaktere mit dem Motorrad zurechtkommen und schaffen dadurch eine breite Basis. Bislang hatte Mike stets ein glückliches Händchen", so Beirer.

Und welche Erwartungen stellt KTM an Reiterberger? "Bei diesem Einsatz denken wir gar nicht so viel nach vorne. Wir kennen ihn, mögen ihn und brauchen Input von guten Fahrern. Am Dienstagabend wissen wir mehr und sehen, wie er sich auf so einem Gerät anstellt", erklärt der KTM-Motorsportchef.

Reiterberger hatte im Vorjahr nach zwei Gesamtsiegen in der IDM den Sprung in die Superbike-WM geschafft, wo er sein Engagement im Frühjahr der laufenden Saison aber beendete und wieder in die IDM wechselte. Dort holte er vor kurzem seinen dritten Titel. Der Test am Dienstag ist die erste Gelegenheit auf einem MotoGP-Bike für den 23-Jährigen.