Bei Pramac-Ducati bleibt für 2017 alles beim Alten. Teamboss Francesco Guidotti bestätigte im Gespräch mit Crash.net, dass man an der Fahrerpaarung Scott Redding/Danilo Petrucci eine weitere Saison lang festhalten werde. Noch nicht geklärt ist allerdings, mit welcher Ducati das Pramac-Team die MotoGP-Saison 2017 bestreiten wird. Ein gewisser Leistungszwang ist in dieser Sache für das Top-Kundenteam der Roten aber vorhanden.

An der Fahrerfrage lässt Guidotti zumindest überhaupt keine Zweifel aufkommen: "Alles ist bestätigt, wir sind nicht auf dem Markt!", so das unmissverständliche Statement des Teamchefs auf die Frage, ob man dem aktuellen Fahrerpersonal auch für das nächste Jahr die Treue hält. Damit wäre eine der wichtigsten Weichen für 2017 schon gestellt für das Ducati-Kundenteam. Ein Fragezeichen gibt es allerdings noch an einer anderen, wichtigen Stellschraube.

Scott Redding sorgte zuletzt für Jubel im Pramac-Ducati-Lager, Foto: Pramac
Scott Redding sorgte zuletzt für Jubel im Pramac-Ducati-Lager, Foto: Pramac

Pramac: Ducati-Spec für 2017 noch nicht bekannt

Noch ist nämlich nicht geklärt, welche Version der Ducati Desmosedici das Pramac-Team für 2017 erhält. Aktuell fahren Redding und Petrucci mit einer GP15. "Es hängt auch alles mit Ducatis Strategie zusammen, ob sie ein neues Bike bringen und wann das fertig sein wird. Die Ergebnisse, die wir von jetzt an holen, können die Entscheidung auch in die eine oder andere Richtung beeinflussen", zählt Guidotti die Faktoren auf, die bei diesem Thema eine Rolle spielen.

Bei den Resultaten hat Pramac Racing aktuell noch Nachholbedarf. Zwar erreichte Redding zuletzt in Assen den dritten Platz, davor lief es aber für den Briten oft bitter in den Rennen. Nach acht Rennen hat Redding bereits fünf teils unverschuldete Nuller auf dem Konto und liegt mit 32 Punkten auf Platz 14. Danilo Petrucci verpasste wegen einer Handverletzung die ersten vier Rennen, kam dann aber drei Mal in Folge in die Top-10. Zuletzt in Assen schied er in aussichtsreicher Position wegen eines technischen Defekts aus. Auch das sollte Ducati berücksichtigen bei der Entscheidung, mit welchen Bikes Redding und Petrucci für 2017 ausgestattet werden.