Yamaha hat die Präsentation seines Prototypen für 2016 bereits hinter sich, die anderen vier Hersteller warten noch ab. Auch Ducati lässt sich noch Zeit, zeigte seine diesjährige Waffe nun aber bereits in einem weniger feierlichen Rahmen. Die Ducatisti testen ja bereits in dieser Woche am Sepang International Circuit, bevor kommende Woche das gesamte Feld in Malaysia unterwegs ist. Ducati-Testfahrer Michele Pirro nutzte die Chance, die GP16 getaufte Maschine erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Ducati GP16 ähnelt ihrer Vorgängerin stark, Foto: Twitter / Michele Pirro
Die Ducati GP16 ähnelt ihrer Vorgängerin stark, Foto: Twitter / Michele Pirro

Er postete auf Twitter ein Bild von sich selbst mit dem neuen Prototypen. Die Maschine ist noch, wie für Entwicklungsmaschinen üblich, in schwarz gehalten, also noch nicht im endgültigen Design lackiert, dass wie gewohnt in Rot und Weiß ausfallen wird. Ansonsten weißt die GP16 aber kaum optische Unterschiede zu ihrer Vorgängerin GP15 auf. Auch das neue Bike verfügt an der Front über insgesamt vier Flügel, zwei im oberen Bereich des Motorrads und zwei an den Seiten, an der grundsätzlichen Chassis Form scheint sich kaum etwas geändert haben.

Die Veränderungen schlummern aber natürlich unter der Abdeckung. Wie alle Motorräder im MotoGP-Feld 2016 muss auch die neue Ducati Desmosedici mit der Einheitselektronik aus dem Hause Magneti Marelli funktionieren, hinzu kommen wohl einige Änderungen, um die Maschine an die neuen Reifen von Michelin anzupassen. Die französischen Pneus fordern von den Piloten ja einen völlig anderen Fahrstil, als das noch mit den Reifen aus dem Hause Bridgestone nötig war.

Michele Pirro bestritt auf jeden Fall nun den Shakedown, also die erste Ausfahrt mit der GP16. "Wir sind mit zwei identen Maschinen insgesamt um die 50 Runden gefahren", verriet Pirro GPone. "Der erste Test war wirklich gut. Es hat alles einwandfrei funktioniert." Am 30. und 31. Januar wird dann auch Star-Testpilot Casey Stoner wieder für Ducati Gas geben, vorerst aber auf der Vorjahresmaschine GP15, um etwaige Veränderungen zwischen den unterschiedlichen Modellen besser nachvollziehen zu können. Von 1. bis 3. Februar übernehmen dann die Stammpiloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso die Testaufgaben.