Jorge Lorenzo und Yamaha werden auch 2016 gemeinsame Wege gehen. Der Mallorquiner verfügte zwar ohnehin über einen Vertrag für die kommende Saison, dieser beinhaltete allerdings eine Ausstiegsklausel, wie Yamaha-Boss Lin Jarvis in Jerez bestätigte. Von dieser Klausel machten nun aber weder Lorenzo, noch Yamaha Gebrauch.

"Ich kann allen im MotoGP-Paddock versichern, dass Jorge 2016 für Yamaha fahren wird", sagte Jarvis auf der offiziellen MotoGP-Webseite. "Wir haben uns unterhalten und es ist klar, dass er bei uns bleiben will und dass auch wir ihn behalten wollen. Damit ist alles klar."

Lorenzo konnte in den ersten drei Saisonrennen keinen einzigen Podiumsplatz einfahren und liegt in der WM-Wertung aktuell 29 Punkte hinter seinem Teamkollegen Valentino Rossi. Aufgrund dieser mäßigen Ergebnisse wurden zuletzt Gerüchte laut, dass Lorenzo Yamaha mit Jahresende verlassen könnte, indem er von der Ausstiegsklausel Gebrauch macht.

Alle Jahre wieder

"Wir wollen gar keine Zeit mit solchen Gerüchten verschwenden", sagte Jarvis in Jerez. "Es ist immer wichtig, die beste Fahrerpaarung zu haben und es gibt keinen Zweifel, dass Valentino und Jorge das Beste sind, was Yamaha haben kann. Damit können wir konstant arbeiten und uns auf unseren Job fokussieren."

Wechselgerüchte um Jorge Lorenzo sind nichts Neues. Erst im Januar des Vorjahres berichteten italienische Medien, dass Ducati den zweifachen MotoGP-Weltmeister mit einer Traumgage im zweistelligen Millionenbereich anlocken wolle. Am Ende verlängerte Lorenzo dennoch bei Yamaha bis Ende 2016.

Bekenntnis zu Yamaha

Einmal mehr untermauerte er am Freitag in Jerez seine Verbundenheit zu der japanischen Marke. "Ich bedanke mich für das Vertrauen, dass mir Yamaha in diesen schwierigen Zeiten entgegen bringt. An meinem Traum hat sich nichts verändert: Ich würde gerne bei Yamaha meine Karriere beenden. Nicht viele Fahrer können von sich behaupten, dass sie ihre gesamte Laufbahn bei nur einem Rennstall bestritten haben."

Seit seinem Debüt im Jahr 2008 ist Lorenzo für Yamaha im Einsatz. In seinen bisherigen 123 Rennen für den japanischen Hersteller fuhr er 33 Siege und 52 weitere Podiumsplatzierungen ein. 2012 schenkte er Yamaha den bislang letzten WM-Titel seines Arbeitgebers.

Auch Teamkollege Valentino Rossi war von Lorenzos Verzicht auf die Ausstiegsklausel sichtlich angetan: "Es freut mich, dass er bleibt. Wir sind ein sehr gutes Team und haben ein tolles Verhältnis. Vor allem aber können wir das Bike zusammen gut weiterentwickeln, denn jeder von uns hat andere Stärken."