Jorge Lorenzo war der dominante Mann am Trainings-Freitag in Jerez. Er erzielte in beiden Sessions die schnellste Rundenzeit. Marc Marquez meldete sich mit dem zweiten Platz endrucksvoll zurück.

Die Platzierungen: Lorenzo schnürt im zweiten Training den Bestzeiten-Doppelpack am Freitag. Wie bereits am Morgen ist der Yamaha-Pilot der Mann, den es zu schlagen gilt. Mit einer Zeit von 1:39.300 verfehlte er seine Zeit aus dem ersten Training allerdings knapp. Der Grund hierfür liegt in den im Vergleich zur ersten Session extrem gestiegenen Asphalttemperaturen, die den Piloten ihre Suche nach Grip erschwerten.

Hinter Spitzenreiter Lorenzo rangiert Weltmeister Marc Marquez auf Platz zwei, gefolgt von den beiden Werks-Ducatis von Andrea Iannone und Andrea Dovizioso. Aleix Espargaro setzte sich an die fünfte Position vor Pramac-Pilot Danilo Petrucci. Cal Crutchlow, Pol Espargaro, Maverick Vinales und Scott Redding konnten ebenfalls in die Top-10 fahren. Stefan Bradl enttäuschte mit Platz 20.

Die Zwischenfälle: Stefan Bradl stellte seine Forward Yamaha bereits in der ersten Outlap nach einem Crash ab. Der Grund ist ebenso kurios wie unglücklich: An seinem Hinterrad fiel ein Sensor für die Traktionskontrolle aus. So lag er schnell im Kies, blieb aber unverletzt. Marco Melandri ging in Kurve eins zu Boden. Pol Espargaros Yamaha wurde neben der Mauer geparkt.

Das Wetter: Bei anhaltend schönem Wetter erreichte die Lufttemperatur im zweiten MotoGP-Training die 30 Grad Marke. Der Asphalt erhitzte sich auf 44 Grad.

Die Analyse: Lorenzo mausert sich langsam zum Favoriten auf den Sieg in Jerez. Marc Marquez präsentierte sich auch am Nachmittag konkurrenzfähig, aber kann sein Finger die Strapazen bis zum Sonntag durchhalten? Die restlichen Yamahas müssen noch etwas drauflegen, wollen sie vorn ein Wörtchen mitreden. Ducati liegt wieder in Lauerstellung.