Nach seiner Bestzeit im ersten Freien Training musste Lokalmatador Tito Rabat im zweiten Training der Moto2-Klasse in Jerez Katar-Sieger Jonas Folger knapp den Vortritt lassen. Der Bayer meldete sich nach seinem Patzer im Rennen von Argentinien so eindrucksvoll zurück.

Die Platzierungen: Jonas Folger war mit einer FP2-Bestzeit von 1:43.413 Minuten zwar etwas langsamer als Tito Rabat am Vormittag, verwies den amtierenden Weltmeister im zweiten Training aber dennoch um 26 Tausendstel auf Rang zwei. Johann Zarco wurde Dritter vor Xavier Simeon und WM-Leader Alex Rins. Julian Simon kam auf Rang sechs vor Sam Lowes und Luis Salom. Anthony West wurde Neunter vor dem besten Schweizer Tom Lüthi. Sandro Cortese belegte Platz elf.

Marcel Schrötter wurde 18., drei Ränge vor Randy Krummenacher. Weitere drei Positionen zurück lag Dominique Aegerter, der seinerseits drei Plätze vor dem 27. Florian Alt lag. Direkt dahinter klassierte sich Robin Mulhauser. Jesko Raffin wurde 30.

Die Zwischenfälle: Forward-Racing-Pilot Lorenzo Baldassarri sorgte für den ersten Sturz der Session. Er ging in Kurve 13 zu Boden und landete im Kies, konnte seine Maschine aber wieder starten und das Training fortsetzen. Thitipong Warokorn erwischte es wenig später in Kurve zwei, doch auch er konnte weiterfahren. Robin Mulhauser stürzte ebenfalls, für ihn war die Session zwanzig Minuten vor Ende aber gelaufen.

Das Wetter: Zum zweiten Freien Training der Moto2-Klasse in Jerez wurde es bereits richtig heiß. Die Außentemperatur betrug bereits mehr als 31 Grad und der Asphalt erhitzte sich auf über 45 Grad. Eine große Umstellung für die Piloten nach den eher kühlen Temperaturen zuletzt in Austin und Termas de Rio Hondo.

Die Analyse: Jonas Folger hat in dieser Saison ganz klar den Sprung an die absolute Weltspitze der Moto2 geschafft. In Katar siegte er, in Argentinien fuhr er nach einem Fehler in der Startphase die schnellsten Zeiten und nun sicherte er sich in Jerez die Bestzeit im zweiten Training. In dieser Form ist der Deutsche ein echter Sieganwärter, doch die Konkurrenz um Tito Rabat, Johann Zarco oder Sam Lowes ist knallhart.