Erste Pole Position 2015 für Tito Rabat! Der amtierende Moto2-Weltmeister fuhr in Jerez zu einer souveränen Pole-Position. Er bildet zusammen mit WM-Leader Alex Rins und Katar-Sieger eine hochkarätige erste Startreihe.

Die Platzierungen: Tito Rabat brachte im Qualifying 0,305 Sekunden zwischen sich und den Rest des Feldes. Sein erster Verfolger war WM-Leader Alex Rins, der sich auch zurück in Europa in seiner Moto2-Debütsaison sehr stark präsentiert. Jonas Folger verlor durch einen technischen Defekt viel Zeit in der Box, wurde aber dennoch Dritter. Tom Lüthi geht als bester Schweizer von Startplatz vier ins Rennen. Takaaki Nakagami wurde trotz eines Sturzes guter Fünfter vor Sam Lowes. Sandro Cortese führt Reihe drei mit Axel Pons und dem ebenfalls gestürzten Johann Zarco.

Marcel Schrötter wurde 14., zwei Positionen vor Dominique Aegerter. Randy Krummenacher belegte Rang 19. Robin Mulhauser, Florian Alt und Jesko Raffin kamen auf die Plätze 28 bis 30.

Die Zwischenfälle: Mit Johann Zarco sorgte einer der Favoriten auf die Pole Position für den ersten Sturz des Qualifyings. Er rutschte nach gut 20 Minuten in Kurve zwei über das Vorderrad weg und landete im Kies. Sein Motorrad war aber nicht schwer beschädigt und er konnte es mit Hilfe der Streckenposten wieder starten. Takaaki Nakagami flog in der sehr schnellen Rechtskurve Turn elf, blieb aber unverletzt. Auch Lorenzo Baldassarri crashte in einer schnellen Kurve, Turn 4, doch auch er kam mit dem Schrecken davon. Wenig später ging auch Louis Rossi zu Boden. Er rutschte in Kurve sieben aus. Den Schlusspunkt der Sturzparade setzte Randy Krummenacher kurz vor Ende mit einem Abflug in der Zielkurve. Kurz davor war Thitipong Warokorn an selber Stelle gestürzt.

Jonas Folger musste lange in der Box zusehen, Foto: AGR Team
Jonas Folger musste lange in der Box zusehen, Foto: AGR Team

Jonas Folger hatte technische Probleme. Sein Bike versagte im letzten Drittel des Qualifyings plötzlich den Dienst und er musste seine Kalex die letzten Meter die Boxengasse hochschieben. Sein Team versuchte schnellstmöglich den Defekt zu finden. Die Crew identifizierte einen kaputten Sensor als Problem und Folger konnte gut zwei Minuten vor Session-Ende wieder auf die Strecke gehen.

Das Wetter: Zum Qualifying der Moto2-Klasse erreichten die Temperaturen am Circuito de Jerez einen neuen Höhepunkt. Bei 32 Grad Außentemperatur knackte der Asphalt bei strahlendem Sonnenschein erstmals die 50-Grad-Marke. Ein Temperaturbereich, in dem die Strecke sehr schmierig wird, was sich auch in den vielen Stürzen äußerte.

Die Analyse: Das bisherige Wochenende verspricht ein erstklassiges Moto2-Rennen am Sonntag. Rabat und Folger, die schon in Argentinien nach Fehlern am Start zu den schnellsten Piloten im Rennen zählten, stehen dieses Mal in Reihe eins, zusammen mit Super-Rookie und WM-Leader Alex Rins. Jede Menge Action ist also garantiert.