Für Stefan Bradl endete das Qualifying zum MotoGP in Jerez in der Clinica mobile. Der deutsche Forward-Fahrer suchte wegen Fieber das Ärzteteam auf und holte sich laut Aussage seiner Pressesprecherin Medikamente gegen eine drohende Erkrankung."Es ist derzeit nicht leicht - auch wegen meines Gesundheitszustands", gab er zu.

Schon zuvor war es für Bradl nicht nach Wunsch verlaufen. Am Freitag hatte ein defekter Elektroniksensor am Heck die Traktionskontrolle außer Gefecht gesetzt, wodurch Bradl gestürzt war. Auch am Samstag lief es in den Trainings mit den Rängen 14 und 18 kaum besser. "Wir haben am Vormittag viele Dinge an der Elektronik probiert, weil wir gestern quasi ein komplettes Training verloren haben", so Bradl.

So weit hinten wie noch nie

Richtig dick kam es aber erst im Qualifying, das Bradl nur auf Platz 19 beenden konnte. Das ist der schlechteste MotoGP-Startplatz seiner Karriere. Schon am Freitag hatte Bradl über massive Probleme bei der Elektronik geklagt. Zudem soll er gesundheitlich schon in den ersten Trainings etwas angeschlagen gewesen sein. Und das, obwohl er eigentlich fit nach Jerez angereist war.

Für Sonntag hofft er dennoch auf ein gutes Ergebnis in Form von WM-Punkten. "Ich erwarte, dass es im Rennen besser läuft als im Qualifying. Wir können nur versuchen, schnell zu sein und unsere Position zu verbessern", sagte Bradl.