So hatte sich Stefan Bradl seinen letzten Qualifying-Samstag in den Farben von LCR Honda nicht vorgestellt. Der Deutsche musste in Valencia bereits in Q1 antreten, nahm diese Hürde zwar, kam aber in Q2 nicht über den 10. Startplatz hinaus. "Ich bin enttäuscht, denn wir hatten uns schon erwartet, hier in einer besseren Position ins Rennen gehen zu können", sagte Bradl.

Mit 1:31,5 hatte der Deutsche Q1 überstanden und sich im letzten Quali-Segment auf 1:31,443 gesteigert. Im letzten Stint konnte er sich in insgesamt vier fliegenden Runden allerdings nicht mehr verbessern. "Leider gab es ein kleines Problem mit dem zweiten Reifen. Ich konnte meine Rundenzeit nicht verbessern und hatte etwas Chattering. Da habe ich sofort gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte", ärgerte sich Bradl.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Für sein Abschiedsrennen bei LCR Honda macht er sich daher nicht mehr allzu große Hoffnungen. "Es wird schwierig, denn die Zeiten liegen sehr eng beisammen. Alle liegen auf ähnlicher Pace, alle werden den gleichen Reifen fahren und die Strecke ist ohnehin sehr kurz. Aber auf 30 Runden kann viel passieren", so Bradl.

In der WM-Wertung geht es für den Deutschen noch um die Verteidigung seines neunten Platzes. Andrea Iannone liegt derzeit nur sieben Punkte hinter Bradl, startet am Sonntag in Valencia aber aus der ersten Reihe. "Ich bin optimistisch, dass wir noch zulegen können", bleibt Bradl kämpferisch.