Die schlimmste Krise scheint Jorge Lorenzo überstanden zu haben. Im Qualifying zum Argentinien-Grand-Prix der MotoGP am Autodromo Termas de Rio Hondo belegte er Rang zwei. Sein Rückstand auf Weltmeister Marc Marquez war mit 0,742 Sekunden zwar gewaltig, doch konnte der Yamaha-Pilot seinerseits den drittplatzierten Dani Pedrosa um mehr als zwei Zehntel auf Distanz halten.

Bei der Pressekonferenz im Anschluss an das Qualifying bekam man wieder einen ganz anderen Jorge Lorenzo zu sehen, als das in den letzten Wochen meist der Fall war. Zufrieden und sogar mit einem leichten Lächeln auf den Lippen äußerte er seine Freude über die beste Startposition in dieser bisher so verpatzten Saison: "Endlich haben wir es geschafft wieder in die erste Reihe zurückzukehren." Lorenzo erhielt auch viel Lob von Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli. "Jorge hat im Qualifying eine wirklich starke Performance abgeliefert. Er hat gezeigt wozu er fähig ist und eine großartige Runde für den zweiten Startplatz hingelegt", so der Italiener.

Optimistisch in das Rennen

Dabei lief es auch am Samstag zunächst wieder nicht ideal für den Mallorquiner, doch er und sein Team rund um Crewchief Ramon Forcada konnte eine Lösung finden. "Wir konnten zwar mit dem harten Reifen keine gute Pace erzielen, aber wir haben das Motorrad vor dem Qualifying etwas modifiziert und es war großartig - viel besser als zuvor. Ich fühle mich jetzt viel wohler beim Beschleunigen und auch am Kurvenausgang", erklärte Lorenzo. Der Vizeweltmeister blickt nun auch dem sonntäglichen Grand Prix mit Optimismus entgegen: "Ich glaube, dieses Setup könnte gut für das Rennen sein."